
Architekt Friedrich Staib aus Sommerhausen hat die Ausschreibung im Architektenwettbewerb für den Bau der BNE-Station ("Bildung für nachhaltige Entwicklung") im ehemaligen Hafen in Marktsteft gewonnen. Am Montagabend stellte er sich im Stadtrat in Marktsteft vor.
"Er hat uns mit Begeisterung, Elan und Herzblut geflasht", sagte Bürgermeister Thomas Reichert über Staib. "Ich bin der Neue", konterte Staib, "und komme von der anderen Mainseite." Denn seine Wahlheimat ist Sulzfeld, wo er auch als Gemeinderat aktiv ist. Von Kind an wollte er Architekt werden, nach dem Abitur in Berlin zog er ins Frankenland nach Sommerhausen, wo er erst einmal eine Zimmererlehre absolvierte und anschließend in Würzburg Architektur studierte. "Seit 1993 darf ich bauen, seit 15 Jahren habe ich ein eigenes Büro." Und das mit Schwerpunkt Altbausanierung und Denkmalschutz.
Wichtige Voraussetzungen, um das Projekt im ältesten Hafen Bayerns umzusetzen. Auf Nachfrage von Ratsmitglied Dieter Lang bestätigte er, sofort mit den Arbeiten beginnen zu können. "Für mich geht es jetzt darum, den eigentlichen Entwurf zu machen." Denn damit können die Genehmigungsverfahren und vor allem die konkreten Zuschussverhandlungen beginnen.
Vierstündiges Feuerwerk erregte die Gemüter
Ein weiteres Thema im Stadtrat: Zwei Bogendachhallen will die Firma Beuerlein zur abgedeckten Zwischenlagerung von Rest-und Problemabfällen auf einer Freifläche neben ihrem Betriebsgelände in Marktsteft errichten. Der Mehrheit der Räte war die Dimension der Hallen mit einer Höhe von 15 Metern und einer Flächenausdehnung von je 60 auf 35 Metern zu groß, sie verweigerten mit fünf zu sieben Stimmen das gemeindliche Einvernehmen. Genehmigungsbehörde ist das Landratsamt.
Außerdem ging es um ein gewerbliches Feuerwerk einer Marktbreiter Firma am 30. November vergangenen Jahres, das sich über vier Stunden hingezogen haben soll und die Gemüter einiger Marktstefter erregte. Es führte zum Antrag von Claudia und Robert Hippeli, solche Feuerwerke nicht mehr zu genehmigen. Da das Feuerwerk zwar nahe der Grenze, aber dennoch auf Marktbreiter Gemarkung statt fand, sahen die Räte jedoch keinen Handlungsbedarf und verwiesen den Antrag an die Nachbarstadt.