Die Soldatenkameradschaft Reupelsdorf ehrte im Sportheim verdiente langjährige Mitglieder. Die Ehrungen mit Urkunden und Treuenadeln nahmen Vorsitzender Manfred Marx und der Kreisvorsitzende des bayerischen Soldatenbundes (BSB) Gerd Radimirsky vor. Anstelle der Schriftführerin Hannelore Flurschütz verlas dieses Mal Kassier Lothar Stöcklein den Jahresbericht. Das Jahr war ohne größere Höhepunkte verlaufen.
In seinem Kassenbericht regte Stöcklein trotz eines leichten Plus in der Kasse an, den Jahresbeitrag von derzeit 15 Euro anzuheben. Dies sei nötig, da die Kameradschaft zwar derzeit 35 Mitglieder zähle, die Mitgliederzahl jedoch rückläufig sei. Bislang habe er den Jahresaufwand über Rücklagenentnahme abdecken können. Die Abstimmung der Mitglieder führte nach kurzer Aussprache zu einer Beitragsanhebung auf nunmehr 20 Euro, die bereits 2020 erhoben werden. Außerdem ernannte die Versammlung Frank Göllner zum neuen Fahnenträger.
Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen
Aus dem BSB berichtete Radimirsky von einer erneut sehr erfolgreichen Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen, an der auch Kameraden aus Reupelsdorf teilnahmen. Als Termin für 2020 nannte er den 1. Mai, hier erwartet er wieder eine beeindruckende Veranstaltung.
Beim Besuch des Tages der Bundeswehr in Dillingen/Donau seien alle Teilnehmer von den gezeigten Vorführungen begeistert gewesen. Er regte wieder einen Tag bei der Bundeswehr an. Der Zweitagesausflug würde eine Fahrt mit der Fregatte Braunschweig beinhalten und eine Übung auf See hautnah erleben lassen.
Aus dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge berichtete Gerhard Bauer vom Bezirksverband, dass die Reupelsdorfer Kameradschaft seit vielen Jahren stets Sammlungsergebnisse auf gleichem Niveau liefert; im Vorjahr waren es 355 Euro. Noch nicht Schluss gerechnet seien in Unterfranken rund 180 000 Euro (in Bayern 2,136 Millionen Euro) gesammelt worden, etwas mehr als im Vorjahr.
Ehrungen für 50, 45 und 40 Jahre Mitgliedschaft
Das Ergebnis sei zwar zu begrüßen, doch wäre es sicher höher ausgefallen, müsste der Volksbund nicht mit dem Wegfall von Sammelmöglichkeiten der Bundeswehr rechnen und die Auflösung von Soldatenkameradschaften verkraften. Das gesammelte Geld wird durchweg im Ausland zur Suche, Bergung und Umbettung von gefallenen Soldaten in Sammelfriedhöfe sowie deren Pflege verwendet. Immer wieder würden vorwiegend im Verlauf der damaligen Ostfront Soldatengräber entdeckt und jährlich bis zu 25 000 Gefallene zur letzten Ruhe umgebettet.
Geehrt wurden für 50 Jahre Max Schwanfelder und Hermann Weckert, für 45 Jahre Alfred Singer und Kurt Weiss sowie für 40 Jahre Lothar Stöcklein.