
Der Kürbis: "Gesund, interessant und gut sättigend", sagt Ernährungsfachfrau Monika Hegwein aus Enheim (Lkr. Kitzingen). Denn aus dem Gemüse kann man viel kochen und backen - nicht nur den Klassiker, die Kürbissuppe. Jetzt im Herbst sind Kürbisse aus regionalem Anbau erhältlich. Prinzipiell könne man aus allen Speisekürbissen Suppe machen, sagt Monika Hegwein. Doch sie empfiehlt, den bekannten Hokkaido zu benutzen, der sei vom Geschmack her einfach sehr gut.

Bei Oma sieht das Kochen immer so einfach aus - und es schmeckt so lecker. Doch wie gelingt die Kürbissuppe wie daheim bei Oma? Expertin Hegwein, die schon seit vielen Jahren im Herbst Kürbis-Kochkurse veranstaltet und selbst mehrfache Oma ist, verrät hier - Schritt für Schritt - ihr liebstes Rezept.
Leckere Kürbissuppe wie bei Oma: die Zutaten

Monika Hegwein nimmt: 1 mittelgroße Zwiebel, 500 Gramm Kürbisfleisch (z. Bsp. Halloweenkürbis oder Hokkaido), 750 ml Wasser, 15 Gramm Hühnerbrühe, 100 Gramm Schlagsahne, einen halben Teelöffel Ingwerpulver oder ein kleines Stück frischen Ingwer, eine Handvoll Kürbiskerne, etwas Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer.
1. Schritt: Zwiebel schneiden und in Butter andünsten

Eine mittelgroße Zwiebel in feine Würfel schneiden. Sie müssen nicht zu klein werden, da später sowieso alles noch püriert wird. Wichtig: "Die Zwiebel immer im Krallengriff schneiden, damit man sich selbst nicht in den Finger schneidet", so Hegwein. Zum Andünsten die Zwiebel in einen großen Topf mit etwas Butter oder Öl geben, wobei die Expertin Butter empfiehlt, "denn Butter hat von vornherein schon einen guten Geschmack". Die Zwiebeln sollen nicht dunkel, sondern nur angeschwitzt werden.
2. Schritt: Den Kürbis waschen und schneiden

Der Kürbis wird gewaschen, denn "die Schale kann dran bleiben", schroffe Stellen kann man aber wegschneiden. Die Schale sorgt für eine "richtig schöne Farbe, also eine schöne gelbe Suppe", so die Ernährungsfachfrau. Den Kürbis klein schneiden - umso kleiner die Stücke sind, umso schneller wird der Kürbis weich. Das Innere rausholen. Ihr Tipp: Den Kürbis kann man roh probieren - schmeckt er da zu bitter, wird die Suppe nichts. 500 Gramm Kürbis-Stücke zu den Zwiebeln geben und mit andünsten.
3. Schritt: Kürbis in Hühnerbrühe kochen und die Geheimzutat zugeben

Die Geheimzutat: Ein bisschen Ingwer zugeben - frischer Ingwer kleingeschnitten oder Pulver benutzen. 15 Gramm Hühnerbrühe und einen halben bis dreiviertel Liter Wasser hinzufügen - je nach gewünschter Sämigkeit. Den Kürbis rund 10 bis 15 Minuten kochen, bis er weich ist. Wer mag, kann eine Kartoffel zugeben.
4. Schritt: Kürbiskerne anrösten und Sahne schlagen

Während der Kürbis in der Hühnerbrühe kocht, ist Zeit, um in einer Pfanne Kürbiskerne anrösten. Die Kerne in einer trockenen Pfanne - also ohne Öl und Butter - erhitzen. Warten, bis die Kerne in der Pfanne zu hüpfen beginnen und ein bisschen braun werden. Danach einen Becher Sahne halb steif schlagen.
5. Schritt: Alles pürieren, die Suppe würzen und dekorativ servieren

Den weichen Kürbis pürieren, nach Geschmack Salz und Pfeffer zugeben - schon ist die Suppe fertig. Zum Servieren im Teller einen Klecks Sahne, die Kürbiskerne und einen Spritzer Kürbiskernöl zugeben. Daraus kann man schön ein Gesicht zaubern, so Hegwein. Auch frischer Schnittlauch kann noch in die Suppe.