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KITZINGEN
Skaterplatz: Schwere Arbeit mit Leichtigkeit bewältigt
Mit schwerem Gerät wurden die Materialien von den Marshall-Heights an den Bleichwasen gebracht.
Foto: Jochen Kulczynski | Mit schwerem Gerät wurden die Materialien von den Marshall-Heights an den Bleichwasen gebracht.
Ralf Dieter
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:29 Uhr

Ein aufwändiger Umzug ist mitten in Kitzingen vonstatten gegangen. Die meisten Bewohner haben davon gar nichts mitbekommen.

Jochen Kulczynski ist hörbar beeindruckt. „Das war schon eine riesige logistische Leistung“, sagt der Leiter der Stadtjugendpflege Kitzingen. Eine Leistung, die bereits im Jahr 2018 ihren Anfang nahm. Damals teilte Georg Wittmann, Entwickler der ehemaligen US-Fläche Marshall-Heights, der Stadt mit, dass er ungewöhnliche Materialien abzugeben habe.

„Die Skater-Szene in Kitzingen war gleich Feuer und Flamme.“

Jochen Kulczynski

Leiter Stadtjugendpflege

Auf einer Fläche in seinem Gelände hatten die Amerikaner einen Skaterplatz aufgebaut – mit verschiedenen Rampen und Rails und tonnenschweren Aufbauten. Wittmann wollte das Grundstück anderweitig nutzen und bot der Stadt die Gerätschaften kostenlos an – gegen Abholung.

„Die Skater-Szene in Kitzingen war gleich Feuer und Flamme“, erinnert sich Kulczynski. Und sie überzeugten den Stadtrat, der der Neugestaltung des Skaterplatzes auf dem Bleichwasen und dem tonnenschweren Umzug zustimmte – und gleichzeitig die nötigen Kosten in Höhe von rund 50.000 Euro abnickte.

Vor zwei Wochen konnten die Arbeiten beginnen. Eine Spezialfirma rückte mit Kränen und Schwerlasttransportern an, mit Presslufthämmern wurden die Betonteile freigelegt. „Das schwerste Teil wog 8,5 Tonnen“, erzählt Kulczynski. Kein Wunder, dass ein 200-Tonnen-Kran mit einem riesigen Ausleger zum Einsatz kommen musste.

Mit zwei Schwertransportern wurden die Elemente nach und nach an den Bleichwasen gefahren, wo sich die Skater längst ein Konzept ausgedacht hatten. Ihr Ziel: Der Platz sollte keinesfalls zugestellt werden.

Die Rampen und weiteren Elemente sollten vielmehr so positioniert werden, dass alle Nutzer – Skater, Fahrradfahrer und Scooter-Rollerfahrer – ihren Spaß und genug Raum zum Austoben haben. „Ein paar Elemente sind deshalb gleich weiter nach Ochsenfurt gebracht worden“, erklärt Kulczzynski. Die Stadt Ochsenfurt hatte ebenfalls Interesse an einer Aufwertung ihres Geländes angemeldet und eigene Lkw geschickt.

„Ohne die Mitarbeiter vom Bauhof wäre das alles nicht denkbar gewesen.“
Jochen Kulczynski dankt den Männern um Georg Günther

Am Donnerstag letzter Woche sind die Bauzäune am Bleichwasen abgebaut worden. Der Umzug war geschafft, die Skater- und Roller-Szene, die laut Kulczynski rund 50 Personen, von zehnjährigen Kindern bis zu rund 30-jährigen Erwachsenen umfasst kann sich über eine neue Attraktion freuen. „Ohne die Mitarbeiter vom Bauhof wäre das nicht denkbar gewesen“, betont Kulczynski, der die Männer um Leiter Georg Günther für ihren Einsatz lobt. „Bei dem Wetter haben sie richtig hart geschuftet.“

Nach den Sommerferien soll der Platz auch offiziell eingeweiht werden. Voraussichtlich am 14. September sind ein Skate-Contest und Live-Musik geplant.

Jeder, der sich von der neuen Anlage und dem gelungen Umzug ein Bild machen möchte, ist eingeladen.

Ohne die Mitarbeiter vom Bauhof wären die Arbeiten nie so reibungslos vonstatten gegangen.
Foto: Jochen Kulczynski | Ohne die Mitarbeiter vom Bauhof wären die Arbeiten nie so reibungslos vonstatten gegangen.
Weithin sichtbar war der Kran mit riesigem Ausleger in den Marshall-Heights.
Foto: Jochen Kulczynski | Weithin sichtbar war der Kran mit riesigem Ausleger in den Marshall-Heights.
 
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