Der alte Kitzinger Oberbürgermeister ist der neue. Amtsinhaber Siegfried Müller (UsW) hat sich bei der Stichwahl gegen Herausforderer Stefan Güntner von der CSU durchgesetzt. Müller kam auf 52,5 Prozent der Stimmen, Güntner erreichte 47,50. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,7 Prozent.
Von den 15 913 Wahlberechtigten haben 6729 gültige Stimmzettel abgegeben. 3533 Kitzinger haben Müller gewählt, bei Güntner haben 3196 ihr Kreuzchen gemacht. Damit lag Müller 337 Stimmen vor Güntner.
Bis das Ergebnis um kurz vor 18.30 Uhr feststeht, haben die gut 200 Besucher in der gut besetzten Rathaushalle spannende Minuten erlebt. Müller startete um 18.09 mit 58,55 Prozent, Güntner lag mit 41,45 deutlich dahinter. Dann aber verlor Müller mit jedem Zwischenergebnis aus den 28 Stimmbezirken seinen Vorsprung. Bei Halbzeit lag Müller um 18.20 Uhr bei 54,65 und sagte: „Ich habe von Anfang an mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen gerechnet.“ Das wurde bis 18.25 Uhr noch enger. Nach 21 von 28 Stimmbezirken lag Müller noch bei 52,27 Prozent. Dann wurde die Lage stabil und um 18.27 Uhr stand nach einem Aufschrei der Müller-Anhänger das Ergebnis fest.
In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Müller sichtbar erleichtert. Er habe von Anfang an bei sieben Gegenkandidaten als Amtsinhaber einen schweren Stand gehabt. Müller dankte vor allem seinen Helfern, die gerade in den Wochen zwischen Wahl und Stichwahl vollen Einsatz gezeigt hätten. Seinem Gegner bescheinigte Müller ein „ganz tolles Ergebnis“. Der knapp gescheiterte Herausforderer nahm die Niederlage sportlich. „Als Sportler weiß man, dass man in einem Wettbewerb gewinnen oder verlieren kann.“ „Mir war klar, dass das eine enge Sache wird“, sagte Güntner. Dass es am Ende nicht ganz gereicht hat, könne auch daran liegen, dass der eine oder andere Anhänger der in der ersten Runde ausgeschiedenen Kandidaten am Ende dann doch nicht in den sauren Apfel beißen und CSU wählen wollte. So könne eine Volkspartei im Hintergrund im Einzelfall auch mal zum Nachteil werden. Dennoch, er gehe jetzt voller Selbstbewusstsein in den Stadtrat und zwar mit einem Ergebnis, dass ihm viele nicht zugetraut hätten. Die Wahlbeteiligung beurteilten beide Kandidaten mit „besser als erwartet“.
Siegfried Müller war im ersten Durchgang auf 33,87 Prozent gekommen, Güntner landet e mit 18,4 auf Platz zwei und damit in der Stichwahl. Der Wahlsieg von Siegfried Müller hat Folgen für die Besetzung des Stadtrats. Für Müller rückt Rolf Ferenczy auf der UsW-Liste nach.
ONLINE-TIPP
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Was den Stadtrat angeht konnte sich doch bereits nach den Aufstellungen der Listen dort nicht mehr viel ändern. Es wurden fast immer wieder dieselben Kitzinger aufgestellt, die bereits vorher im StR saßen und nicht sehr viel arbeiteten. Die 15+X Mehrheit an Untätigkeit hat sich sogar noch vergrößert. Aber es liegt an den Parteien und nicht am Wähler. Der Wähler hatte doch meistens nur eine Entscheidung zwischen Pest oder Cholera zu treffen. Dabei durch Pseudomedien über Arbeit und Leistungen der bisherigen politischen Vertreter fehl oder überhaupt nicht informiert.
Wir werden es demnächst beim Naturschutz erleben. Alles fiebert auf blühende Blumen (die "EntenFlora" jaja Entente Florale Europe) hin. Aber statt einen Deusterpark wieder zum Park zu machen, will man ihn mit Teer und Steinen platt machen, total versiegeln. Natur und Tierwelt – das letzte Refugium in der Altstadt KT - davonjagen.
Offensichtlich ist die Strategie des Probleme schaffens und eigene Lösungsvorschläge als "Rettung" zu präsentieren die einzige Möglichkeit gewählt zu werden.
Gibt es jemanden, der oder die mich vom Gegenteil meiner Annahmen überzeugen kann? Sie werden es schwer haben aber es ist nicht unmöglich!
René Kirsche
Rosenstraße 24
Kitzingen
Komische Gestalten waren da anscheinend auf den Kitzinger Wahlvorschlägen zu finden
Haben Sie auch die Berichterstattung über die Kitzinger Stadtpolitik und die dazugehörigen Kommentare mitverfolgt? Ichhoffte, daß Kitzingen wählen geht statt dessen ist Kitzingen zuhause geblieben und hat zudem den bisherigen Coach des selben SR Altherrenvereines wiedergewählt.
Gestatten Sie bitte, daß ich unter diesen Verhältnissen vom Glauben abfalle!
Ganz schlechter Stil nene ich das, nach einer für Sie verlorenen Wahl nach einem Wahlbetrug zu schreien. Anderst kann man Ihre Zeilen leider nicht deuten.
Vieleicht war es für Sie eine verlorenen Wahl. Nach den oben gelesenen Zeilen und Ihrem nicht erreichen des Stadtrates für die Kitzinger Bürger dagegen wohl eine gewonnene
Während wir hier uns gegenseitig beharken, werden anderswo Entscheidungen gefällt, die wir ausbaden müssen. Ich kann das nicht gut heißen, aber ich kann darauf aufmerksam machen und damit etwas dagegen tun. Man sagt auch: wir wären nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir unterlassen.