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Kitzingen
Senioren bewiesen es: Sie sind fit für den Straßenverkehr
Tipps für das Bewältigen einer engen Durchfahrt gab Fahrlehrer Thomas Müller.
Foto: Gerhard Bauer | Tipps für das Bewältigen einer engen Durchfahrt gab Fahrlehrer Thomas Müller.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 29.09.2019 02:11 Uhr

Im Rahmen der Aktionswochen für Senioren 60+ lud die Deutsche Verkehrswacht Kitzingen zu einem Fahrtraining mit dem eigenen Auto in den Innopark nach Kitzingen ein. Die Verkehrswacht wolle sich vermehrt um Senioren zu kümmern, erklärte Alfons Saugel. Es gehe um das Trainieren von Geschicklichkeit beim Umfahren von Hindernissen, um das Einparken sowie Erkennen und Erfahren des eigenen Fahrzeuges. Praktische Unterstützung und Ratschläge kamen von den Fahrlehrern Thomas Müller und Matthias Ringelmann. Niemand der acht Teilnehmer müsse Angst haben, Fehlverhalten werde an niemanden weitergemeldet, hieß es.

Nach einer kurzen Auffrischung des theoretischen Wissens zum Thema Straßenverkehr erklärte Saugel den Teilnehmern, wie eine Rettungsgasse gebildet wird. Ein weiteres Thema, das einigen noch nicht geläufig war, waren Verhaltensweisen im Kreisverkehr, der sich in Deutschland relativ spät durchsetzte. Wer im Kreisverkehr fahre habe Vorfahrt und müsse beim Verlassen blinken, unterstrich Saugel.

Senioren sind gut informiert

Als die Senioren die Fahrschulbank drückten, gab es auch noch keine Spielstraßen, dennoch wussten diemeisten über das Schild und seine Bedeutung Bescheid. Weniger bekannt war ihnen das vorgeschriebene Verhalten, wenn ein Bus an einer Haltestelle die Warnblinkanlage eingeschaltet hat. In Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren, löse ebenso oft Reaktionen beim nachfolgenden Verkehr aus, wie die Vorfahrt des wieder anfahrenden Busses. Kaum bekannt war, dass diese Vorschrift auch für den Gegenverkehr gilt. 

Die Fahrlehrer bewerteten die Kursteilnehmer als sehr gut informiert und wiesen darauf hin, dass deren Altersgruppe laut Statistik nicht mehr an Verkehrsunfällen beteiligt seien als jüngere Fahrer. Steigende Fallzahlen seien nur der Tatsache geschuldet, dass immer mehr Menschen im Seniorenalter auf den Straßen unterwegs sind.

Auf anspruchsvollem Parcour unterwegs

Auf einem anspruchsvollen Parcours konnten die Senioren, unter Aufsicht der Fahrlehrer, im eigenen Fahrzeug Einparken, Wenden, Halten auf einem Hindernisbrett und Slalom üben. Sie bewiesen dabei Geschick und Erfahrung. Das galt auch für den zweiten Teil der Veranstaltung, als es beispielsweise um das Ausweichen bei Vollbremsung ging.

Weitere Termine für ein Fahrtraining sind am 8. Oktober und 24. Oktober im Innopark, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Verkehrswacht bietet ein ähnliches Programm für Fahranfänger mit dem Titel "Könner durch Er-Fahrung" an. 

Anmeldungen sind unter info@verkehrswacht-kitzingen.de oder Tel.: 0170 6054883 erforderlich.

Einen engen Bogen zu fahren, ohne anzuecken, dazu gab es Hinweise von Matthias Ringelmann.
Foto: Gerhard Bauer | Einen engen Bogen zu fahren, ohne anzuecken, dazu gab es Hinweise von Matthias Ringelmann.
Tipps zum Einparken, auch mit einem kleinen Wagen, gab Alfons Saugel.
Foto: Gerhard Bauer | Tipps zum Einparken, auch mit einem kleinen Wagen, gab Alfons Saugel.
 
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