Werner Beck wurde bei einem Gottesdienst für seinen 30-jährigen Dienst als Leiter des Posaunenchores Füttersee geehrt. Sein Vater, Peter Beck, hatte dieses Ehrenamt seit der Neugründung des Chores 1951 inne und brachte dem neunjährigen Sohn das Blasen bei, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Als Werner Beck 1990 den Dirigentenstab von Otto Enk übernahm, spielte er bereits 15 Jahre im Chor mit. In einer launigen Dankesrede erzählte der Mitbläser Erwin Holzberger, dass er in den Unterlagen eine Rechnung für einen Chorleiterlehrgang in Höhe von zehn Deutsche Mark fand: „Das war gut investiertes Geld.“ Als Vollblutmusiker spielt Werner Beck seit 15 Jahren auch in der Aschbacher Musikkapelle mit.
70. Jubiläum im kommenden Jahr
Im kommenden Jahr ist das 70. Posaunenchorjubiläum geplant. Zwei Gründungsmitglieder, Georg Beck und Hans Klein, sind noch als aktive Bläser dabei. Pfarrer Hans Gernert hatte über die Treue und Güte Gottes gepredigt und dabei Eugen Drewermann zitiert: „Menschen können nur gut sein durch die Erfahrung einer unbedingten Güte.“ Entsprechend meinte er, dass es auch im Bläser- und Chorleiterdienst wichtig ist, von dieser Güte her zu leben und gelegentliche Spannungen „niederzutreten“ und „darüber hinwegzugehen“.
Im Namen der Vertrauensfrau Annemarie Mauer und der ganzen Gemeinde bedankte sich Pfarrer Gernert bei Werner Beck für seinen treuen Dienst und überreichte ihm eine Urkunde und einen Gutschein. Aufgrund von Regenschauern fand der Gottesdienst nicht wie geplant an der Kaisereiche, sondern vor der Kirche in Füttersee statt.