"Wir feiern an Maria Himmelfahrt die Frau, die uns Jesus Christus geschenkt hat, ein "Heilkraut", das alles Leid und selbst den Tod überwinden kann. Wir übersehen sie oft: die blühenden Heilkräuter wie Kamille, Schafgarbe und Johanniskraut an den Wegrändern und nehmen die Wirkkraft der "Unkräuter", die uns die Natur in diesem Jahr in besonderer Vielfalt bietet, zu wenig wahr." So Diakon Lorenz Kleinschnitz zu Beginn des Monatsgottesdienstes von "Generation Plus" in der Stadtschwarzacher Kirche; diesmal mitgestaltet von der Schwarzacher Gruppe "Zeit für einander" Ein großer Strauß mit "Weg-Kräutern" stand vor dem Altar, dazu viele Kräuterbüschel gebunden von der "Zeitverschenker-Gruppe".
"Ein Staunen die Natur erfasst, dass du den Herrn geboren hast, den Herrn, den Schöpfer aller Welt, der dich erschaffen und erwählt" erklang es im Lied und viele Marienlieder, begleitet von Helmut Dülch auf der Orgel, erfüllten den Kirchenraum. Im Märchen der Brüder Grimm "Der Gevatter Tod" steht: Wenn du zu einem Kranken gerufen wirst, so will ich dir jedes Mal erscheinen: Steh ich hinter dem Kopf des Kranken, so kannst du frank und frei sprechen, du könntest ihn wieder gesund machen. Dann gibst du ihm etwas von diesem Heilkraut und er wird genesen.
So stellten die "Zeitverschenker" zwölf Heilkräuter aus der Apotheke Gottes in kleinen Schalen auf dem Altar vor und wiesen besonders mit deren Wirkkraft auf das menschliche Miteinander in der Pfarrgemeinde hin. So beim Johanneskraut. Es hilft unter anderem auch bei leichten depressiven Störungen und Angst. Es gibt so viele, die gegen die Traurigkeit der Seele und Depressionen kämpfen - Junge wie Alte. "Wir danken allen, die durch ihr Lachen, ihre Frohnatur und ihr Verständnis manche Seelenängste wegzuspülen helfen." "Segne, Gott; die Kräuter und Blumen, die wir bringen und segne und heile auch uns. Segne, Heiliger Geist, was dem Geiste nach krank ist an uns, an unserer Kirche, in unseren Gemeinden und Gemeinschaften und heile im Gebet zur Kräuterweihe. Segensreich die Wirkkraft von "Zeit für einander" und "Generation plus" nicht nur bei diesem Gottesdienst.
Als kleine Wertschätzung gab es für jeden Mitwirkenden eine Sonnenblume.
Von: Lorenz Kleinschnitz (Ansprechpartner, Seniorenkreis Schwarzach am Main)