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Altenschönbach
See am Ortsrand ärgert die Bürgerinnen und Bürger: "Ein stinkendes Loch"
Eine eigentlich recht idyllische Ecke ist der  zwischen Friedhof und Dorf gelegene See in Altenschönbach. Doch nicht alles dort wird als idyllisch empfunden.
Foto: Andreas Stöckinger | Eine eigentlich recht idyllische Ecke ist der zwischen Friedhof und Dorf gelegene See in Altenschönbach. Doch nicht alles dort wird als idyllisch empfunden.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 11.10.2024 02:37 Uhr

Eine ruhige Bürgerversammlung ohne Kritik, dafür mit Anregungen, hatte Prichsenstadts Bürgermeister René Schlehr im Stadtteil Altenschönbach. Einziger Aufreger in dem rund 350 Einwohner zählenden Dorf war der Zustand eines Sees am Ortsrand, sowie dessen Umgriff. Der einst schöne See sei mittlerweile "ein stinkendes Loch, eine Pfütze von Wasser", monierte eine Bürgerin. Zudem befänden sich auf dem Grünstreifen, der das Gewässer umgebe, jede Menge Hundehäufchen. Man könne dort kaum mehr laufen, ohne in eine Haufen zu treten.

Ob man nicht einen Spender mit Tüten für Hundekot aufstellen könne, regte eine Bürgerin an. Der angesprochene Bereich liegt am westlichen Ortsrand, unweit des Friedhofs, in einer eigentlich recht idyllischen Ecke. Der See sei verlandet gewesen und wurde vor einiger Zeit nur am Rand ausgebaggert. Mittlerweile habe sich in der Mitte ein Tümpel gebildet, aus dem das Wasser nicht abfließe. Deswegen rieche es dort bisweilen unangenehm, hieß es in der Versammlung. Bürgermeister Schlehr sicherte zu, dass er die Angelegenheit mit dem Bauhof der Stadt besprechen wolle.

Windräder: Unternehmen hat sich nicht mehr gemeldet

Angesprochen wurde außerdem, dass einige Flurwege von Lastwagen und Unternehmern beschädigt würden. Die Stadt solle bei den Betreffenden wegen der erforderlichen Instandsetzung nachhaken. Außerdem fragte Helmut Hümmer nach den Ergebnissen der Kanalbefahrung, die kürzlich erfolgt sei. Diese lägen laut Bürgermeister noch nicht vor.

Dazu wurde gefragt, was der Stand beim Thema Windräder auf der Gemarkung der Stadt sei. Hier antwortete Bürgermeister Schlehr, dass sich das Unternehmen, das im Frühjahr in Prichsenstadt reges Interesse an Grundstücken gezeigt habe und sich in einer Bürgerversammlung vorstellte, seitdem nicht mehr gemeldet habe.

Außerdem informierte Schlehr über aktuelle Projekte im Bereich der Stadt. Zur Dorferneuerung in Stadelschwarzach sagte er, dass sich der Baubeginn wohl bis ins zweite Quartal 2025 verzögere. Grund sei, dass die Stadt erst die zugesagten Fördergelder in Höhe von 1,2 Millionen Euro auf dem Konto haben müsse. Das sei notwendig, um das Ganze vorzufinanzieren. Die Stadt alleine könne das nicht.

Trägervereine der Kitas hören auf

Zu den Kindertagesstätten in Kirchschönbach und Stadelschwarzach teilte das Stadtoberhaupt mit, dass die beiden dortigen ehrenamtlichen Trägervereine ihre Tätigkeit zum Jahresende einstellen, weil der Aufwand zu groß sei. Als neuer Träger habe sich der Elisabethenheimverein angeboten, die Stadt stehe dazu noch in Verhandlungen.

Zu Beginn der Versammlung hatte Felix Wagner vom Unternehmen Energievision Bamberg einen Vortrag zum Thema Energetische Sanierung von Gebäuden gehalten. Er informierte über Möglichkeiten und Zuschüsse und beantwortete einige Fragen.

 
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