„Jedes Kind, das schwimmen kann, muss nicht mehr gerettet werden“, sagte die Schwimmausbilderin der Wasserwacht Iphofen Martina Taillefer-Schnepf bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Feuerwehrhaus. Und machte damit auch klar, warum die Ortsgruppe so viel Wert auf die Schwimmkurse, nicht nur für Kinder, legt.
Drei Kurse pro Jahr
Drei dieser Kinderschwimmkurse bietet die Wasserwacht in Iphofen alljährlich an – und alle sind ausgebucht. Und das bis in den Herbst 2021. Der Bedarf ist also groß. Aber nicht nur für Kinder, die Wasserwachtler lehren auch Erwachsenen, im Wasser zu überleben. Dazu gehören Flüchtlinge genau so wie Einheimische, für die allerdings eine gewisse Hürde besteht. Denn wer gibts schon gerne zu, dass er nicht schwimmen kann.
Wichtige Aufgaben
Aber es sind nicht nur diese Kurse, die die Wasserwacht für Iphofen so wichtig macht. Im Rückblick von Max Bernitzki wurde deutlich, dass die Ortsgruppe neben regelmäßiger Schwimmaufsicht im Hallenbad auch für eine ganze Reihe von Sanitätsdiensten in der Stadt zuständig ist, etwa vier Tage lang beim Winzerfest. Zudem Organisiert sie Blutspendedienste und unterstützt die Helfer vor Ort in diesem Bereich personell.
Jugendarbeit wichtig
Wichtig ist für die Wasserwacht die Jugendarbeit, immerhin sind 166 der 545 Mitglieder unter 18 Jahre alt. Hier gibt es vielfältige Aktivitäten, etwa eine Paddeltour auf dem Altmain, ein Zeltlager, Schnuppertauchen, aber auch die Teilnahme an der Tour de Müll.
Regelmäßige Schulungen
Um das alles bewerkstelligen zu können sind gut ausgebildete Mitglieder nötig. Neben regelmäßigen Schulungen wurden im vergangenen Jahr sieben Mitglieder zu Ausbildern im Rettungsschwimmen, legten über 50 das Rettungsschwimmerabzeichen ab, darunter auch acht Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahres.
Ehrungen
Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung langjähriger Mitglieder durch den stellvertretenden Vorsitzenden Walter Kaluza. 45 Jahre Mitglied sind Beate Arnold, Fridolin Düring, Engelbert Wintzheimer, Eberhard Arnold und Waltraud Seufert; 40 Jahre: Hans Hilpert, Franz Hagn und Alfred Laupenmühlen, der sich immer noch aktiv einbringt; 35 Jahre: Peter Lamprecht und Antje Reinertz; 30 Jahre: Hans-Jürgen Wandser und Christa Rückel; 25 Jahre: Christian Schmiedel und Thomas Seufert; 20 Jahre: Anne Marie Leumann, Tobias Barthelmes, Ralph Seufert, Hans Rehäuser und Patrick Schubert; zehn Jahre: Heiko Hofbauer, Hannelore Withers, Manuel Füller, Robin Holfelder, Niklas und Bertwin Mergentahlaer, Georg Distler, Sarah und Sebastian Vogel, Andreas Hoppert, Daniel, Manuel und Andreas Maurer und Sibylle Kaluza Maurer.