Die Fürstlich Schwarzenberger Tischgemeinde Kitzingen hat in ihrer Jahresversammlung die Führungsspitze neu gewählt. Die Tischgemeinde wird gebildet von insgesamt 23 Mann. Sie erinnert an ein Kitzinger Schützenfähnlein, das in dieser Stärke in der Truppe von Fürst Schwarzenberg 1683 bei der Belagerung von Wien gegen die türkischen Streitkräfte kämfte und sich dabei durch besondere Tapferkeit auszeichnete.
Erster Bürgermeister Gottfried Hofmann hielt im Herbergslager Winzerstube Heilmann Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres. "Unser Fähnlein weht nicht mehr freudig im Wind", sagte er. Die Ratsrunde plagen Nachwuchssorgen, liegt das Durchschnittsalter doch bei fast 77 Jahren. Überschattet wurde das Jahr auch durch den Tod der Rechtler Norbert Linke, Josef Schütz und auch Ehrenrechtler Karel Johannes Fürst zu Schwarzenberg. An der Seelenmesse für den Fürsten nahm Bürgermeister Hofmann im Schloss Schwarzenberg teil. Durch die Sterbefälle sind wieder einige Sitze am Ratstisch neu zu besetzen.
Ältestenrat Karl Heinz Lindörfer dankte insbesondere Bürgermeister Hofmann für sein Engagement und Bemühungen, die Tradition der Tischgemeinde fortzuführen und mit Leben zu erfüllen.
Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Erster Bürgermeister Gottfried Hofmann, zweiter Bürgermeister Günter Raab, Gemeindekassier Klaus Richter, Gemeindeaktuar Willi Paulus, Vergnügungswart Diether Will. Weitere Mandatsträger sind Polizeimeister Stefan Möser, Zeremonienmeister Bernhard Stöckl, Chormeister Erich Eckert, Ältestenrat Karl Heinz Lindörfer.
Von: Willi Paulus (Gemeindeaktuar, Fürstlich Schwarzenberger Tischgemeinde Kitzingen)