
Der Baukran neben dem Forsthaus gegenüber des Klosterladens auf dem Schwanberg ist verschwunden. Untrügliches Zeichen dafür, dass der Rohbau des neuen Klosterladens fertig ist. Der Umzug soll heuer stattfinden. Ein Café wird es aber weiterhin nicht geben, sonntags aber weiterhin die beiden Foodtrucks.
Die Priorin der Communität Casteller Ring, Schwester Ursula Buske, bedauert es fast, dass der Kran weg ist. "Der lockte Leute an", erzählte sie jüngst in der Rödelseer Gemeinderatssitzung. Diese hätten sich umschauen wollen, was sich da auf dem Schwanberg tut.
Es wird kein Café auf dem Schwanberg gebaut
Nun: Der Kran war für den Neubau des Klosterladens da. Nicht für den Bau eines Cafés, was manche gehofft hatten. Der bestehende Klosterladen befindet sich in vom Geistlichen Zentrum gemieteten Räumlichkeiten. Künftig soll er in einem der Communität gehörendem Gebäude den Besuchern und Gästen des Schwanbergs offenstehen.

Die Schließung des Schwanberg-Cafés hat laut Schwester Ursula dazu geführt, dass auch die Gartenwirtschaft auf dem Forsthaus-Grundstück geschlossen hat. Der Leerstand der Wiese mit dem kleinen Gebäude sei Besucherinnen und Besuchern nur schwer zu vermitteln gewesen. "Wir wollen das Gelände wieder zugänglich machen", verspricht die Priorin. Sonntags jeweils von 11 bis 16 Uhr stehen der Jillbaag Food Truck und der Kaffeeonkel weiterhin zwischen Parkplatz und Kirche. Für das nächste Jahr sei noch keine Vereinbarung getroffen worden.
Um den Gästen nach der Schließung des Cafés eine minimale Versorgung anbieten zu können, gibt es seit Juli 2020 im Klosterladen eine SB-Kaffeemaschine, einen Getränkekühlschrank für Flaschengetränke und eine Eistruhe. Diese Dinge ziehen mit um in den neuen Klosterladen.
Getränkeautomat und Eistruhe im Klosterladen
Geplant sind nach den Worten der Priorin auf zwei bis drei Tische mit Stühlen im Klosterladen. Dort könne man Verweilen, sich zu Gesprächen hinsetzen. "Das Rasten und Besinnen, wie es zum Schwanberg passt, soll umgesetzt werden", erklärt Schwester Ursule Buske. Mit dem Neubau des Klosterladens sollen bessere Bedingungen für die Begegnung mit den Besucherinnen und Besuchern geschaffen werden.

Vom trapezförmigen Klosterladen könne man auch hinaus auf die Wiese. Diese werde auch für Rast und Besinnung gestaltet, sagt die Priorin. Sie weiß, dass die Gäste von dort gerne den Blick auf die Weite des Kitzinger Landes genießen. Auf dem Dach des Ladens soll noch eine Photovoltaikanlage. Die wird für den Eigenverbrauch genutzt, gibt es doch unter anderem Bedarf für die E-Mobile für den Friedwald und für die Wärmepumpe im Forsthaus.
Neue Toilettenanlagen auf dem Schwanberg
Der Geschäftsführende Vorstand des Geistlichen Zentrums, Friedemann Stöckle, freut sich, dass nach der "wirtschaftlich herausfordernden" Corona-Pause jetzt wieder Leben in den Tagungsräumen ist. Lediglich der Jugendhof ist noch ohne solches. Vom Geistlichen Zentrum würde man auch einen Beitrag leisten wollen, um Gruppen aus Rheinland-Pfalz Erholzeiten von der Überflutungskatastrophe zu bieten. Auch Auszeiten für die, die unter der Pandemie leiden.
Stöckle ist sich bewusst, dass das Café am Schwanberg ein wichtiger Punkt war. Doch in den Räumen des jetzigen Klosterladens möchte Stöckle kein Café, sondern einen Willkommensbereich schaffen. Auch die Toilettenanlagen sollen erneuert werden. Die Räume des ehemaligen Cafés werden als Tagungsräume genutzt. Des Weiteren soll ein multifunktioneller Raum geschaffen werden, der auch von Trauergästen genutzt werden könne.