Der Verkehr durch das Zentrum von Marktbreit hat durch die Baustelle an der Eisenbahnunterführung in der Enheimer Straße und der daraus resultierenden Umleitung stark zugenommen. Das gilt auch für den Bereich Bahnhofstraße, die Teil des Schulwegs ist und irgendwo von den Schülern gekreuzt werden muss. Was wegen des hohen Verkehrsaufkommens gar nicht so einfach ist.
Zwei Vorschläge für einen temporären und einen dauerhaften "Schulweghelferübergang" waren dann das Ergebnis eines Ortstermins von Eltern Schulleitung, Polizei und Verwaltung. Beide wurden nun in der Stadtratssitzung genehmigt.
Bereitschaft von Eltern ist Voraussetzung
Der Übergang in der Bahnhofstraße auf Höhe der Bernhard-Fischer-Straße soll zeitlich beschränkt, während der Baustelle der Bahn und der resultierenden Umleitung, für die Sicherheit der Schüler sorgen. Dauerhaft angelegt werden soll der zweite Übergang in der Fleischmannstraße Höhe Pfarrgasse in Richtung Grundschule. Eine eigentlich selbst gemachte Problemstelle, da das Verkehrsaufkommen hier besonders während der Bring- und Holzeiten der Kinder durch die Eltern verursacht ist.
Voraussetzung für beide Schulweghelferübergänge ist allerdings die Bereitschaft von Eltern, diesen Dienst auch freiwillig zu leisten. Bürgermeister Harald Kopp machte klar, dass von Seiten der Stadt hierfür kein Personal gestellt werden könne.
Behinderungen in der Gnodstädter Flur
Das in der Sitzung an die Wand projizierte Foto spricht Bände: Ein PKW steht mitten auf einem Feldweg, ein großer Schlepper mit Hänger hat keine Chance zu passieren - ein Fahrer oder eine Fahrerin ist weit und breit nicht zu sehen und wohl auf einem Spaziergang in der Flur unterwegs. Sicher in dem Ausmaß eine Ausnahme, doch gibt es immer wieder Behinderungen in der Gnodstädter Flur durch rücksichtslos parkende Spazier- und Gassigänger. Darauf hatten sowohl die Jagdgenossen, als auch die Jagdpächter aufmerksam gemacht. Besonders betroffen davon sind die abzweigenden Flurwege von der Ortsverbindung Ochsenfurt - Gnodstadt. Dort sollten, so der Vorschlag der Verwaltung, Durchfahrsverbotszeichen mit dem Zusatzschild "Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei" aufgestellt werden.
Das Problem, so die Diskussion in der Sitzung: Wer soll das überprüfen. Abhilfe könnte der Vorschlag von Maximilian Zink schaffen. Er wird die einschlägigen Vorschriften nach Tatbeständen durchforsten. Die sollten dann an die Landwirte weitergeleitet werden, die dann wiederum mit Fotos an die Verwaltung entsprechende Maßnahmen gegen die Verstoßenden auslösen könne. Ein Beschluss wurde nicht gefasst.