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KITZINGEN
Schulnotizen: Alkohol: zweithäufigste Ursache bei Suizidfällen
Dagmar Ungerer-Brams
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:04 Uhr

Die 9. Klassen des Armin-Knab-Gymnasiums Kitzingen befassten sich mit den Themen Gefährdung durch Alkohol und dabei auch mit der Hilfe für einen alkoholgefährdeten Freund. Darüber referierte Dr. Thomas Polak, Leiter der klinischen Suchtmedizin des Universitätsklinikums Würzburg. Er stellte nicht in Rede, dass Alkohol auch positive Wirkungen haben kann, Angst vermindern, beim Entspannen und bei Schlafstörungen helfen und das Selbstwertgefühl heben kann, berichtet die Suchtbeauftragte des Gymnasiums, Oberstudienrätin Maria Seifert-Schmitt. Auf der anderen Seite aber seien die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum gravierend.

Dazu zählen Alkoholvergiftungen, Autounfälle und Gewaltdelikte unter Alkoholeinfluss, eine Vielzahl körperlicher und psychischer Folgeerkrankungen, Suizidversuche, bei denen Alkohol die zweithäufigste Ursache sei, sowie Alkoholabhängigkeit. Polak machte klar, dass Jugendliche wesentlich schneller eine Abhängigkeit entwickeln als Erwachsene. Dem Arzt war es auch besonders wichtig, den Schülern einzuschärfen, nicht wegzusehen, wenn ein Freund zu viel trinke. Sie sollten das Gespräch suchen und gegebenenfalls Hilfe bei Vertrauenspersonen holen.

Rauchen: Am besten gar nicht damit anfangen

Martin Heyn, der Leiter des bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung, legte den Jungen und Mädchen der 6. Jahrgangsstufe am Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen Gründe dar, warum es viel besser ist, nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Er zeigte auf, dass oft unter unwürdigen Bedingungen Tabak angebaut werde, so die Mitteilung von Maria Seifert-Schmitt, Suchtbeauftragte der Schule. Sehr oft müssten Kinder für ex-trem wenig Lohn bei der Fertigung helfen. In Zigaretten seien mehr als 4000 chemische Verbindungen enthalten, darunter auch radioaktive, krebserregende und sonstige gesundheitsschädliche Stoffe, erläuterte der Referent außerdem. Er zeigte Werbespots und erklärte den Kindern, mit welchen Gefühlen gespielt werde.

 
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