Die Staatliche Realschule in Dettelbach ist um eine Auszeichnung reicher: sie darf sich ab sofort „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen, teilt die Schule mit.
Wibke Lewring, Regionalkoordinatorin dieses Projekts, überreichte die Ehrenkurkunde zusammen mit dem Paten Thomas Lurz, dem zwölfmaligen Schwimmweltmeister an die Schülersprecher, an die Verbindungslehrerin Petra Fackelmann und an den Schulleiter Stefan Wolbert. Da dieses Projekt einen Paten benötigt, wurde Thomas Lurz aus Würzburg gewählt. Den Kontakt dazu stellte der Sportreporter Matthias Bielek her, der ursprünglich aus Dettelbach stammt.
Thomas Lurz ist der erfolgreichste deutsche Schwimmer im Freiwasserschwimmen überhaupt und setzt sich öffentlich für dieses Projekt ein. Der bekannte Sportler wird die Realschule in Dettelbach nun dauerhaft in seinem Engagement unterstützen.
Der Hintergedanke zu dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Kinder und Jugendliche werden aktiv, weil es sie stört, wenn Menschen zum Beispiel wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beschimpft, gemobbt oder gar körperlich bedroht werden. Sie engagieren sich, weil es die Situation erfordert, und sie handeln unmittelbar, ohne zuvor ein Expertenkomitee zu Rate zu ziehen, so die Mitteilung.
Will man „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" werden, müssen die Schülerinnen und Schüler aktiv werden: Man benötigt die Unterschrift von mindestens 70 Prozent aller direkten Angehörigen der Schule, also von Schüler bis Hausmeister und Reinigungspersonal. Das hat die Realschule in Dettelbach mit einer Beteiligung von 96 Prozent deutlich geschafft.