
Fünf Kinder wurden am Freitagmittag bei einem Busunfall leicht verletzt. Der Schulbus fuhr mit 22 Kindern von der Straße in die Böschung, was einen Großeinsatz der Rettungskräfte auslöste. Die fünf verletzten Schulkinder erlitten leichte Verletzungen wie Prellungen und Schürfwunden. Eine medizinische Versorgung im Krankenhaus war nicht erforderlich. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Kitzingen, wie sie in einem Pressebericht schreibt.
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei fuhr der 64-jährige Busfahrer gegen 13 Uhr von Brück kommend in Fahrtrichtung Schernau. Kurz nach der Einmündung nach Schernau soll sich ein Tier auf der Fahrbahn befunden haben. Im Rahmen des folgenden Ausweichmanövers geriet der mit 22 Schulkindern im Alter von acht bis elf Jahren besetzte Bus kurzzeitig außer Kontrolle und fuhr in die linke Böschung neben der Straße.
Neben einer Streife der Kitzinger Polizei waren die örtlichen Feuerwehren aus Dettelbach und Brück mit rund 30 Einsatzkräften sowie sechs Rettungswagenbesatzungen, zwei Notärzte und sechs Betreuungskräfte am Einsatzort. Dabei galt es vor allem, neben der Versorgung der fünf leichtverletzten Kinder im Alter zwischen neun und zehn Jahren, auch die 17 unverletzten Kinder zu betreuen.
Polizei ermittelt auch wegen Unfallflucht
Nach der medizinischen Erstversorgung der durch Prellungen und Abschürfungen leichtverletzten Kinder, war eine Aufnahme im Krankenhaus nicht mehr erforderlich. Die Kinder konnten den von der Schulleitung verständigten Eltern übergeben werden. Der entstandene Schaden beläuft sich auf 4000 Euro, schätzt die Polizei in ihrem Bericht.
Der Busfahrer muss sich nun allerdings nicht nur wegen fahrlässiger Körperverletzung, sondern auch wegen Unfallflucht verantworten, da er noch vor dem Eintreffen der Polizei seine Fahrt mit einem Ersatzbus fortsetzte. Sein Arbeitgeber hatte ihn dazu aufgefordert, um Anschlussfahrten nicht zu verpassen, berichtet die Polizei. Daher ermittelt sie auch gegen den Busunternehmer. Auf Anordnung der Polizei kam der Busfahrer dann jedoch umgehend zur Unfallstelle zurück.
Autor hätte man sein Drehbuch, für ein solches "Verdufte-Szenario", mit dem Hinweis "unrealistisch" wohl gleich zurückgegeben.