Wieder ein wenig Normalität bei den Vereinen eingezogen. Wenn es auch noch kein rauschendes Kirchweihfest mit dem traditionell dazu gehörenden Schützenumzug und der Ehrung der Pokalsieger sowie der Königsproklamationen sein konnte, durften sich die Stierhöfstetter Schützenfreunde an diesem sonnigen Sonntagnachmittag über zahlreiche Gäste auf dem Platz vor dem Schützenhaus freuen. Da hätte an diesem Wochenende eigentlich ein rauschendes Fest angestanden. Aber die Coronabeschränkungen lassen noch keine solche Massenansammlungen zu. Und so freute sich Bürgermeister Peter Sendner, dass wenigstens in diesem Rahmen die Schützenfamilie zusammenkommen konnte. "A weng a Fest geht zum Glück wieder", sprach er den Schützen Mut zu.
Vor genau 40 Jahren konnte damals das neue Schützenheim eingeweiht werden. Dies alleine schon wäre Grund genug gewesen für ein schönes Fest. Der Sonntag vor Allerheiligen ist aber auch der Kirchweihsonntag. Und da konnte erstmals in der Geschichte des Vereins eine ganz besondere Königsproklamation durchgeführt werden.
Das Ehepaar Ursula und Mathias Feindert erschossen sich in diesem Jahr die Königswürde. So etwas hat es noch nie gegeben. Als 1. Ritterin steht Heidrun Ziegler und als 2. Ritterin Inge Ruhl der Königin zur Seite. Für den König erkämpften sich Paul Schuh als 1. Ritter und Tobias Wöllmer als 2. Ritter die nötigen Teiler. Den Kirchweihpokal erschoss sich Franz Völk. Der Sparkassen-Pokal ging an Siegfried Schäfer. Bei der Jugend ging der Pokal an Lukas Frühwald und der Nichtaktiven-Pokal, bei dem nur Schützenvereinsmitglieder schießen dürfen, die nicht bei Wettkämpfen antreten, ging an Werner Grau.
Die Ehrungen und die Proklamation der Königin und des Königs nahm Schützenmeister Wolfgang Ehrlitzer vor, assistiert von seinen beiden Stellvertretern Bernd Ruhl und Frank Rüdinger. Für viel Kurzweile an diesem Nachmittag sorgten die Oberscheinfelder Musikanten unter Edgar Nitsche mit flotten Weisen.
Von: Jochen Teufel (Mitglied, Schützengesellschaft Stierhöfstetten)