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Albertshofen
Schon Goethe wusste: Ohne Narren wäre die Welt trauriger
Viel Applaus ernteten die Jüngsten der Bobberlie für ihren Auftritt.
Foto: Hartmut Hess | Viel Applaus ernteten die Jüngsten der Bobberlie für ihren Auftritt.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 09.02.2023 02:37 Uhr

Sein Leid als Junge beklagte in der Bütt der VdK-Faschingssitzung in der Albertshöfer Gartenlandhalle Noah Sattes. Er war in der Corona-Zeit zuhause eingesperrt und wurde täglich von seinen Eltern genervt. Ausruhen und Entspannen sei für ihn zum Fremdwort geworden. Da habe er sich gefreut wie ein Schneekönig als das Homeschooling ein Ende hatte und er mit seinen Freunden wieder in die Schule durfte. Vizelandrat Robert Finster riet den rund 300 Gästen, den Nachmittag zu genießen, denn schon Goethe habe gewusst, dass die Welt ohne Narren trauriger sei.

Höpper-Gesellschaftspräsident Ralf Spiegel (von links) verlieh Sessionsorden an Vizelandrat Robert Finster sowie die VdK-Funktionäre Karl Memmel, Karl Schleyer und Hartmut Stiller.
Foto: Hartmut Hess | Höpper-Gesellschaftspräsident Ralf Spiegel (von links) verlieh Sessionsorden an Vizelandrat Robert Finster sowie die VdK-Funktionäre Karl Memmel, Karl Schleyer und Hartmut Stiller.

Zahlreiche Anschläge auf die Lachmuskeln der Zuhörerinnen und Zuhörern startete Wolfgang Voit in der Bütt. Er mimte eine Frau und klagte über das maue Eheleben mit dem Erwin. Dieser halte sich im Sommer im Garten auf, "das ist artgerechte Haltung", erklärte Voit allen Ernstes. Der Erwin sei ein totaler Knauserer und kaufe ihr keinen teuren Schmuck oder Parfüms. Früher sei ihr Sexleben wie Cola gewesen: süß, belebend und spritzig. Danach wurde es light und heute nur noch zero. Auch Nicole Starkmann erzählte in der Bütt von ihrem Eheleben und einen humoristischen Dialog führten Lubber & Babbo alias Helmut Klug und Matthias Schmelzer aus Oberschwappach.

Sein Leben im Homeschooling beklagte Noah Sattes in der Bütt.
Foto: Hartmut Hess | Sein Leben im Homeschooling beklagte Noah Sattes in der Bütt.

Der Höpper-Elfer hat viele Eigengewächse und faschingsgestählte Routiniers wie die Männer der Achter-Bütt, die jetzt als parodierende Klimaaktivisten auftraten. "Es gibt im Fernsehen viel Geblödel, doch die Spitze ist die Thunbergs Gretel", reimten die Herren der Achter-Bütt singend. Auch nahmen sie die Fifa und Katar aufs Korn. "Heißer Sand und ein beschissenes Land, das ist Fußball in Katar", tönte die närrische Acht. Sehenswert sind allemal das Männerballett sowie die Senk- und Spreizfußhoppsers des Höpper-Elfers.

Vielbeinig machten sich die kleinsten der Bobberlie auf die Jagd nach einem Piratenschatz und markierten einen anfänglichen Höhepunkt. Sitzungspräsident Philipp Wenkheimer bezeichnete die kleinsten im Höpper-Elfer als Augenschmaus. Nicht minder Applaus ernteten die Minis, die Juniorinnen-Tanzgarde, die Wild Boys und die Prinzengarde. Sonderapplaus verdienten sich die Tanzmariechen Mila Hauke (Höpper-Elfer) und Maja Oppelt (Mitteleschenbach).

Höpper-Gesellschaftspräsident Ralf Spiegel begrüßte Gastabordnungen aus Mitteleschenbach und Neustadt/Aisch. Sein Gruß galt auch Vizelandrat Robert Finster sowie den VdK-Kreisvorsitzenden Hartmut Stiller mit seinen Stellvertretern Karl Memmel und Karl Schleyer, denen er Sessionsorden überreichte. Robert Finster meinte, dass sich gezeigt habe, dass junge und ältere Menschen prima miteinander feiern können. Hartmut Stiller dankte dem Höpper-Elfer für die Ausrichtung und die Gastfreundschaft, was hoffentlich auch für die Zukunft gelte.

Die Herren der Achter-Bütt nahmen als Klimaaktivisten Greta Thunberg auf die Schippe.
Foto: Hartmut Hess | Die Herren der Achter-Bütt nahmen als Klimaaktivisten Greta Thunberg auf die Schippe.
 
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