
Die Mainschleife ist ein landschaftliches Kleinod. Fast überall. Eine der wenigen optischen Schwachstellen liegt ausgerechnet bei Volkach. Der Uferbereich vor der Altstadt, der schon früher kein großer Hingucker war, hat durch den Neubau der Mainbrücke noch mehr an Attraktivität verloren. Grund genug für den Stadtrat, dem Bereich zwischen Campingplatz und Bootsverleih eine Schönheitskur zu verordnen.
Die rund 600 Meter Mainufer waren eigentlich im Zukunftsplan der Stadt für 2019/2020 zum Verschönern vorgesehen. Nachdem aber die Brückenbaustelle am Ufer-„Lack“ schwer gekratzt hat und die Anlegestelle für Hotelschiffe in naher Zukunft kommt, hat der Stadtrat das Projekt vorgezogen – und schon mal eine Menge Geld im Finanzplan vorgesehen: 300 000 Euro noch in diesem Jahr, 2,2 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren.
Erster Entwurf
Damit das viele Geld sinnvoll in die Mainvorland-Gestaltung fließen kann, habe Volkachs städtebaulicher Berater Dag Schröder einen ersten Entwurf gemacht, sagt Bürgermeister Peter Kornell. Der gehe an die Regierung von Unterfranken – wegen der Zuschüsse – und den Stadtrat. Der hat vor wenigen Tagen einen kleinen Arbeitskreis mit je einem Stadtrat aus den vier Fraktionen gebildet, der Vorschläge erarbeiten soll.
Ein paar Vorstellungen gibt's schon laut Kornell: Parkplätze, ein Weg zu den Ausflugsschiffen und einer zum Anlegeplatz der Hotelschiffe sei ebenso angedacht wie eine kleine Bucht für all diejenigen, die gerne am Wasser spielen. Wann aus den Ideen gestalterische Wirklichkeit am Mainufer wird, steht aber ebenso wenig fest wie die Kosten. Für Kornell ist nur eines klar: „Da muss was passieren.“