Die "Vinfothek" im Schloss Crailsheim nimmt immer konkretere Formen an. Der Arbeitskreis hat sich mittlerweile bereits intensiv mit der technischen Ausstattung und der graphischen Ausgestaltung beschäftigt. "Das wird attraktiv", gab sich stellvertretender Bürgermeister Bernd Lussert in der jüngsten Ratssitzung in Rödelsee zuversichtlich.
Zum Zuge gekommen ist die Gemeinde auch beim Erwerb des Vinomobils von der GWF. Der Kaufpreis betrug 17 500 Euro. Der Arbeitskreis ist laut Lussert überzeugt, dass das Vinomobil sinnvoll in der Gemeinde eingesetzt werden kann.
Ob und wie die Eröffnung noch im Mai erfolgt, sei vom rechtzeitigen Abschluss der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen abhängig, aber im Wesentlichen auch von der Pandemielage, sagte Lussert. Die Zusammenarbeit mit örtlichen Betrieben sei abgestimmt.
Bauförderung für Familien vorerst ausgeschöpft
Rödelsee hat sich Familienfreundlichkeit auf die Fahnen geschrieben. Die Gemeinde fördert Familien und Alleinerziehende mit Kindern beim Erwerb von Wohnraum oder Baugrundstücken. Für jedes Kind, das am Tag der notariellen Beurkundung das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, wird ein Familienbonus gewährt. Beim ersten Kind sind dies zwei Euro pro Quadratmeter, maximal 800 Euro, beim zweiten Kind drei Euro (maximal 1200 Euro), beim dritten Kind vier Euro (maximal 1600 Euro) und ab dem vierten Kind fünf Euro (maximal 2000 Euro je Kind).
Das Budget 2021 von 40 000 Euro für den Familienbonus ist mit den in der vergangenen Sitzung beschlossenen Anträgen mit einer Gesamtsumme von 40 380 Euro ausgeschöpft. Alle weiteren Anträge, die in diesem Jahr eingehen, können somit erst im kommenden Jahr behandelt und ausbezahlt werden. Eventuell müsse man das Budget auch anpassen, meinte Lussert, der von einem klaren Signal an die Familien sprach.
Platz vor dem Ebracher Hof wird begrünt
Der Platz vor dem Ebracher Hof wird neu gestaltet und begrünt. Das Projekt wird über das Regionalbudget gefördert. Der Gemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung zu und billigte auch die Kosten von rund 23 000 Euro. Die weiteren Maßnahmen am Ebracher Hof mit Kosten von etwa 210 000 Euro werden zunächst mit den Anliegern besprochen und in den nächsten Jahren je nach Haushaltslage umgesetzt.
Über das Regionalbudget wird auch die Gestaltung des Platzes an der Alten Iphöfer Straße gefördert. Die dafür notwendigen Abbrucharbeiten haben bereits stattgefunden. Veranschlagte Kosten: rund 24 000 Euro. Die weiteren Maßnahmen an der Alten Iphöfer Straße kosten etwa 51 000 Euro.
Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten
Bei der Umfrage zu den Spielplätzen in der Gemeinde Rödelsee wurde laut Bürgermeister-Stellvertreter Bernd Lussert immer wieder der Wunsch geäußert, dass mehr Sitzgelegenheiten aufgestellt werden sollten. In der jüngsten Ratssitzung nun hatten die Räte einige Modelle vorgestellt bekommen.
Eine pflegeleichte Variante aus Metall fand zwar Gefallen, doch Gemeinderat Ralf Warm fand, dass es Alternativen gibt. Seinem Vorschlag folgend, vertagte der Rat eine Entscheidung. Die Verwaltung soll nun weitere Modelle prüfen. Rund 15 000 Euro sind bisher für acht Sitzgruppen veranschlagt.
Neues zum Baugebiet "Am Schwanberg"
Für den für das neue Baugebiet "Am Schwanberg" notwendigen "Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag" konnte mittlerweile eine Diplom-Biologin gewonnen werden, Bürgermeister Burkhard Klein hat den Auftrag erteilt. Nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Kitzingen sei für den geplanten Geltungsbereich des Bebauungsplanes sowie der fünften Änderung des Flächennutzungsplans nur der Bereich Feldvögel zu untersuchen.
Bei dem am südlichen Rand des Geltungsbereichs liegenden Flutgraben müsse mit Zauneidechsen gerechnet werden. Da im Bereich des Flutgrabens jedoch kein Eingriff stattfinden werde, könne auf eine entsprechende Untersuchung verzichtet werden.
Im neuen Baugebiet "Am Schwanberg" soll zudem eine Versorgung mit Erdgas möglich sein. Die LKW Kitzingen erhält den Auftrag zur Fertigung der Netzanschlussanleitung für die Bauplätze. Gemeinderat Markus Ostwald hielt die Auftragsvergabe für verfrüht. Auf Vorschlag von Gemeinderat Holger Kelle soll der Vertrag ein Rücktrittsrecht enthalten, falls es mit dem Baugebiet aus welchen Gründen auch immer nichts werden sollte.