Die turnusgemäßen Bürgerversammlungen führten Geiselwinds Bürgermeister Ernst Nickel dieser Tage in den Ortsteil Füttersee. Dabei stieß er im 180 Einwohner zählenden Gemeindeteil auf eher bescheidene Resonanz. Den ein oder anderen Vorschlag zur Verbesserung gaben die Gekommenen dem Gemeindeoberhaupt jedoch mit.
Ein Diskussionspunkt war der Zustand des Gehwegs am Ortsausgang in Richtung Geiselwind/Gewerbegebiet entlang der Kreisstraße, den Matthias Klein ansprach. Das letzte Stück des vor allem als Fußweg vom Ort zum Schützenhaus genutzten Gehsteigs sei auf den letzten gut 150 Metern nicht befestigt, gerade jetzt oder bei Regenwetter sei er kaum passierbar, ohne sich richtig dreckige Schuhe zu holen. Ein "Schandfleck", den man unbedingt befestigen solle, sagte Klein. Zumal die Fußgänger dort wegen des schlechten Zustands auf der Straße liefen, was auch gefährlich sei.
Zu dem Gehweg hieß es, dass dieser im Zuge der Dorferneuerung vor rund 20 Jahren so errichtet worden sei. Damals habe das Amt gerade diese Oberfläche vorgegeben, damit das Regenwasser besser ablaufen könne, wusste zweite Bürgermeisterin Annemarie Mauer. Allerdings wurde der Bereich bereits mehrfach aufgerissen, weil Versorgungsleitungen verlegt wurden, deswegen schaue er auch so aus, meinte Helmut Enk. Bürgermeister Nickel versprach, das Stück mit dem Bauausschuss unter die Lupe zu nehmen.
Weiter angesprochen wurde der Zustand zweier kleiner Holzbrücken über die Reiche Ebrach in der Nähe des Anwesens Rost. Zunächst hatte Bürgermeister Nickel erwähnt, dass aus der längst vorgesehenen Reparatur an einer der beiden Brücken bis zum Jahresende wieder nichts werde. Er verwies aufs kommende Jahr. "Dann könnt ihr die nächste gleich auch noch machen", gab Helmut Enk mit.
Eine Seilbahn für den Spielplatz
Zum Thema Spielplatz hieß es, dass dieser mit einer Seilbahn ergänzt werden solle. Dazu müsse man erst die Kosten abwarten, so der Bürgermeister. Er verwies darauf, dass die Kommune in den 16 Ortsteilen 19 Spielplätze zu unterhalten habe. Annemarie Mauer fragte, ob die Gemeinde dort eine Bank und ein Tisch aufstellen könne. Die Dorfgemeinschaft würde sich bei beiden mit einem Zuschuss beteiligen.
Außerdem teilte Nickel mit, dass der Bau eines landwirtschaftlichen Kernweges von Geiselwind nach Füttersee auf der Agenda stehe. Der etwa drei Meter breite Weg würde in Verlängerung der Weingartenstraße in Geiselwind bis zum Inno-Park führen und könnte auch als Radweg genutzt werden. Die auf 750.000 Euro geschätzten Kosten würden laut Nickel mit bis zu 80 Prozent bezuschusst.
Darüber hinaus gab Bürgermeister Nickel in der Versammlung einen Überblick über die aktuellen Zahlen der Gemeinde, sowie über laufende und abgeschlossene Projekte.