
Fast voll besetzt war der Gemeinschaftsraum der Krankenpflegeschule in der Klinik Kitzinger Land beim zwölften Schlaganfalltag. Brunhilde Klein stellte die Arbeit und Aktivitäten der Selbsthilfegruppe vor, wie es im Schreiben an die Presse heißt. Anschließend sangen Mitglieder bei einem sehr bewegenden Auftritt ein selbst geschriebenes Lied zur Melodie eines bekannten Bon Jovi-Liedes, was die Zuhörer mit viel Applaus quittierten.
Außerdem gab es Vorträge zu verschiedenen Themen, zum Beispiel wurden die Zuhörer darüber informiert, wie sie an sich selbst und bei Angehörigen einen Schlaganfall erkennen können oder was die Langzeitfolgen eines Schlaganfalls sein können, die nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, wie Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen oder geringere Stressbelastbarkeit.
Wie man vor Schlaganfall schützen kann
Der Neurologe Dr. Molitor berichtete über den vorübergehenden Gedächtnisverlust, der oft von einem Schlaganfall abzugrenzen sei. Dr. Karmann, der die Veranstaltung auch moderierte, zeigte neben der notwendigen Gerinnungshemmung beim Vorhofflimmern invasive und katheterbasierte Methoden, um Patienten vor Schlaganfall zu schützen. Bei der anschließenden Diskussion beteiligten sich die interessierten Zuhörer rege, so die Pressemeldung.
An zahlreichen Ständen konnte man sich zudem über Hilfsmittel nach einem Schlaganfall, über den Problemkreis Demenz oder die Stroke Unit und die Arbeit der Stroke-Schwestern in der Klinik Kitzinger Land sowie das Schlaganfallnetzwerk STE-NO informieren.
Die Selbsthilfegruppe Schlaganfall trifft sich jeden dritten Dienstag im Monat in der Krankenpflegeschule in der Klinik Kitzinger Land. Das nächste Treffen ist am 21. Mai von 17-19 Uhr.