
Die Landschildkröten-Auffangstation Kitzingen im Stadtteil Hoheim zieht Bilanz des ersten Halbjahrs 2014: Von Januar bis Juni wurden 23 Tiere an neue Besitzer vermittelt, vier Tiere ohne Stationsaufenthalt weitervermittelt und sieben Fundtiere aufgenommen.
Die Vorsitzenden Sandra Malguth und einige Stationshelfer haben in der Zeit 48 Informationsgespräche rund um die artgerechte Haltung und Ernährung von Landschildkröten geführt. Dazu kommen die Beantwortung zahlreicher Anrufe und E-Mails, heißt es in der Zwischenbilanz.
„Kommen – Staunen – Informieren“: Unter diesem Motto ist die Station auch bei Ferienpass-Aktionen dabei. Beim Besuch erfahren die Kinder laut Pressemitteilung viel über Schildkröten und die Arbeit mit diesen artengeschützten Tieren. Mit dabei sind: 11. August, Verwaltungsgemeinschaft Wiesentheid, 3. September, Geiselwind; 4. September, Großlangheim und 8. September, Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen.
Das Sondertierheim für Schildkröten habe sich auf die Aufnahme und Pflege von Landschildkröten spezialisiert, heißt es weiter Es beherberge alle europäischen Arten sowie einige afrikanische Arten, die in 21 Außengehegen (zwischen einem und 129 Quadratmetern groß) und in zwölf Becken der Quarantänestation untergebracht werden.
Auch das einzigartige Quarantäne-Außengehege für Herpes-Positive-getestete Schildkröten (eine Virusinfektion die nur unter Schildkröten ansteckend ist) bietet die Station an. Bayernweit gebe es nur zwei Aufnahme-Stationen, die solch kranke Tiere aufnehmen und pflegen können, so heißt es in der Mitteilung weiter.
Weil die Station jedes Tier artgerecht in Außengehegen unterbringt, ist die Kapazität auf 75 Tiere beschränkt. Dadurch könne es zu Wartezeiten kommen.
Dass in der Auffangstation alles für die Tiere gemacht wird, davon haben sich Anfang Juli einige Schildkrötenfachleute aus ganz Deutschland bei einem Besuch überzeugt. Im Programm dabei ein Treffen auf dem Stammtisch der Schildkrötenfreunde Unterfranken in Mainstockheim und eine Kräuterexkursion.
Am Ende wird auf die Platzprobleme der Station hingewiesen. Der Vorstand erwäge weiter einen Neubau, um seinem Anspruch nachzukommen: Jedes aufzunehmende Tier ist artgerecht in dementsprechenden Außengehegen unter zu bringen.