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Seinsheim
Schärfere Regeln für das Maibaumaufstellen
Da strichen manche Gemeinderäte auch einmal über die Muster der Schmutzfänger, wie hier Stefan Düll. Der Gemeinderat hatte nämlich die Aufgabe, die passende Farbe auszuwählen.
Foto: Gerhard Krämer | Da strichen manche Gemeinderäte auch einmal über die Muster der Schmutzfänger, wie hier Stefan Düll. Der Gemeinderat hatte nämlich die Aufgabe, die passende Farbe auszuwählen.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 08.03.2024 02:50 Uhr

Das Maibaum-Unglück in Obernbreit wirkt nach. Die Kommunen sind sensibilisiert. Deswegen gibt es nun auch in der Marktgemeinde Seinsheim bestimmte Vorgaben.

"Der 1. Mai rückt näher, wir müssen uns dem Thema stellen", sagte Bürgermeisterin Ruth Albrecht. Es gelte, das Aufstellen versicherungstechnisch abzusichern.

Falls etwas beim Maibaumaufstellen passieren soll, dann stehen die Helfenden unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, vorausgesetzt, der Maibaum wird im Auftrag der Gemeinde aufgestellt. "Und einer muss den Hut aufhaben", betonte die Bürgermeisterin.

Einen wichtigen Punkt hob Albrecht besonders hervor: Der Verantwortliche müsse darauf achten, dass von den Aufstellenden kein Alkohol getrunken wird. "Es mag sein, dass damit das Brauchtum mit Füßen getreten wird, aber es geht um die Sicherheit", sagte sie.

Man müsse vernünftig mit den Verantwortlichen in den Ortsteilen reden, riet Stephan Jamm. Sein Ratskollege Stefan Düll meinte, dass das Fällen des Baums das geringste Problem sei, was Schutzkleidung betreffe. Die Schwierigkeiten lägen beim Alkoholkonsum und beim Transport. Denn das verwendete Gefährt müsste den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Christian Sämann meinte zum Thema Alkohol, dass man dann trinken könnte, wenn der Baum steht.

Die Gemeinde will es in diesem Jahr mit der offiziellen Beauftragung versuchen. Deswegen sei es notwendig, dass ihr eine zuständige Person aus den Ortsteilen benannt wird. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Markt trägt Projekt Dorfmühle in Iffigheim

Weiterer Punkt der Sitzung war die Leader-Förderung für das Dorfgemeinschaftshaus "Dorfmühle" in Iffigheim. Hier musste noch offiziell beschossen werden, dass der Markt Seinsheim die Trägerschaft für das Projekt "Dorfmühle Iffigheim" übernimmt und dafür den Leader-Antrag stellt. Die Marktgemeinde stellt die Finanzierung des Projekts sicher sowie den Betrieb im Zeitraum der Zweckbindungsfrist. Der Gemeinderat wählte in der Sitzung auch die Farbe des Schmutzfängers in der Dorfmühle aus.

Die Bürgermeisterin informierte, dass am 27. März für den Neubau des Kindergartens Architekten ausgewählt werden, am 8. Mai Verhandlungsgespräche laufen sollen und der Gemeinderat am 3. Juni entscheidet. Des Weiteren werden zwischen 18. und 22. März die Wasseruhren in Seinsheim getauscht. Beim Andreas-Därr-Turm seien Sichtschneißen geschaffen worden.

Gute Nachrichten hatte Albrecht zu den Regionalbudget-Projekten. Für die mobile Bühne in der alten Schule in Wässerndorf werde es einen Zuschuss geben, ebenso für die Projekte Maibaumhalterung und Bänke.

Viele Reaktionen bei Bürger und Bürgerinnen hat das auf Stock Setzen von Hecken hervorgerufen. Vielfach habe man erklären müssen, dass dies der Regeneration der Pflanzen diene.

 
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