Rund 21 Monate nach der Entscheidung der Schaeffler AG aus Herzogenaurach zum Bau eines Zentrallagers in Kitzingen laufen im Gewerbepark conneKT die Vorbereitungen an. Der weltweit aktive Automobilzubringer investiert 150 Millionen Euro und schafft rund 250 Arbeitsplätze.
Baustelle wird eingerichtet
Wie eine Schaeffler-Sprecherin bestätigte, wird seit Anfang September die Baustelle eingerichtet. „Die ersten Bagger werden Mitte bis Ende September anrücken“, so die Sprecherin. Einen Spatenstich für das Großprojekt mit einer Investitionssumme von 150 Millionen Euro werde es nur Schaeffler-intern geben. Geplant ist ein Richtfest im Mai 2017. Die offizielle Eröffnung ist für Ende 2017 geplant. Eine erste „echte“ Kundenbelieferung starte voraussichtlich Mitte 2018, so die Schaeffler-Mitteilung.
Fast 40 Meter hoch
Entstehen wird auf dem inzwischen geräumten Gelände im Osten des Gewerbeparks ein Verteilerzentrum mit einer Hallenfläche von über 15 000 Quadratmetern. Das 38 Meter hohe Hochregallager und das automatische Behälterlager werden zusammen eine Fläche von 6500 Quadratmetern haben. In der Endausbaustufe werden dort rund 250 Mitarbeiter beschäftigt sein, so die Schaeffler-Sprecherin.
Haupstandort in Europa
Das neue Zentrallager wird der Hauptstandort des europäischen Lagernetzes von Schaeffler sein. Neben Kitzingen wird das Distributionsnetzwerk Standorte für Nord-Europa in Schweden und für Süd-Europa in Italien umfassen.
Schnelle Versorgung
„Ziel ist die zuverlässige und schnelle Versorgung unserer Kunden in Europa in der Sparte Industrie“, so die Sprecherin. Die Standardprodukte des Unternehmens könnten dann innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Auftragseingang geliefert werden.
Bisher größtes Projekt
Das Schaeffler-Projekt ist die bisher größte Investition auf dem Gelände der früheren Kaserne. Nach dem Abzug der Amerikaner 2006 hatte die Iphöfer Firma Blumquadrat im November 2012 die ehemalige US-Liegenschaft erworben. Die Altlasten- und Kampfmittelbeseitigung folgte. Im August 2015 hat die Stadt den Bebauungsplan genehmigt. Damit war der Weg für den Gewerbepark endgültig fei. Inzwischen gibt es auf den 70 Hektar Fläche über 200 Arbeitsplätze, 120 Mietverträge wurden geschlossen (Stand Mai 2016) und 30 Prozent der Fläche sind verkauft.