
Das Kitzinger Unternehmen Lenz-Ziegler-Reifenscheid (LZR) plant nördlich von Sulzfeld, an der Gemarkungsgrenze zu Kitzingen, den Abbau von Kies und Sand. Die Gemeinde hatte LZR dazu einen Fragenkatalog vorgelegt, den LZR-Geschäftsführer Hermann Reifenscheid in der Sitzung des Gemeinderats abarbeitete.
Die Abbaufläche zwischen dem Wahner-Werksgelände und der Schüssler-Halle in Kitzingen ist mit 3,3 Hektar in Gemeindeeigentum, zwei weitere Flächen mit zusammen fünf Hektar sind Privateigentum.
Mit einer Laufzeit von vier Jahren sollen jährlich 100 000 Tonnen abgebaut werden. Reifenscheid versicherte, dass das gesamte Abbaumaterial im Landkreis verbleibe, der habe einen Jahresbedarf von 450 000 Tonnen.
Abtransportiert werde zwischen 7 und 17 Uhr mit zwei Lkw im Pendelverkehr. Der Radweg werde in jedem Falle geschont und nur überquert. Auf Nachfrage aus der Ratsrunde unterstrich Reifenscheid, dass der Radweg als Wander- und Schulweg jederzeit sicher sei.
Nach dem Abbauende ist die Renaturierung des Areals vorgesehen, die Gestaltung werde mit der Gemeinde abgestimmt. Werde das Gelände verfüllt, werde ausschließlich unbedenkliches Material der Klasse Z0 verwendet. Denkbar sei auch eine Gestaltung als Auenlandschaft mit Gewässer, als Sandrasen oder Ackerfläche. Schon während der Abbauzeit entstehe ein Biotop auf Zeit mit Amphibien.
Bürgermeister Matthias Dusel wies die Ratsrunde und die etwa 15 Zuhörer darauf hin, dass der Gemeinderat noch keine Entscheidung treffe, sondern sich lediglich seitens LZR informieren lasse.