
In einem Industriebetrieb in Kitzingen kippte bei Arbeiten im Firmengebäude ein Behälter mit Salzsäure um. Dadurch kam es zum Austritt dieser stark ätzenden Flüssigkeit. Das berichtet die Kitzinger Feuerwehr in einer Pressemitteilung. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen.
Die Betreiber handelten umsichtig, evakuierten das Gebäude und alarmierten über den Notruf die Einsatzkräfte, so die Feuerwehr. Der Gefahrgutzug der Kitzinger Wehr rückte gemeinsam mit Kräften der Feuerwehr Hohenfeld, des Rettungsdienstes und der Polizei aus. Da bereits alle Personen aus dem Gefahrenbereich gebracht worden waren, bestand das Einsatzziel darin, weiteres Auslaufen von Salzsäure zu verhindern und die bereits ausgetretene unschädlich zu machen.
Die Einsatzleitung stimmte sich mit den Fachkräften der Kreisbrandinspektion im Bereich Gefahrgut ab. Aufgrund der ausgetretenen Salzsäure konnten die unmittelbar am Austrittsort eingesetzten Kräfte nur in sogenannten Chemikalienschutzanzügen arbeiten, die Schutz gegen ätzende Stoffe bieten. Ein Trupp lokalisierte die Austrittsstelle und konnte weiteres Austreten von Säure verhindern.
Die im Gebäude ausgelaufene Salzsäure wurde durch Kalkpulver abgebunden. Verbliebene Reste wurden anschließend mit Wasser stark verdünnt und damit ungefährlich gemacht. Weiterer Schaden konnte verhindert werden, so die Feuerwehr. Die eingesetzten Kräfte sowie das verwendete Material mussten anschließend dekontaminiert werden. Um die Entsorgung der eingesetzten Schutzanzüge kümmert sich eine Fachfirma. Anschließend wurden die Räume der Firma wieder freigegeben.

