
Das Kirchenburgmuseum Mönchsondheim steht in den Startlöchern: am Dienstag, 1. April, beginnt die neue Museumssaison. Besucher können ab dann wieder erkunden, wie sich das frühere Leben und Arbeiten in einem mainfränkischen Dorf gestaltete. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Museums entnommen.
Rund um die denkmalgeschützte Kirchenburg mit der Dorfkirche gruppieren sich ehemalige Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude. Jedes der Häuser steht an seinem ursprünglichen Standort und erzählt seine individuelle Geschichte. In den Gaden informieren Dauerausstellungen über Themen wie "Weinbau in Franken", "Mainfränkisches Dorf", "Altes Handwerk" und "Historische Kirchenburgen". In der Scheune sind Exponate zur Landwirtschaft im Jahreslauf zu sehen. Archäologische Funde geben Einblicke in die Dorfgeschichte.
Junges Gemüse, alte Destillate
Das Museum bietet zudem ein buntes Jahresprogramm mit Themen-, Erlebnis- und Sonderführungen sowie Workshops. Wer etwas zur alten Kunst des Destillierens (19. Juli) oder zum Revival vergessener Gemüsesorten in Beet und Backofen (13. September) erfahren möchte, ist bei den "Natur auf der Spur"-Workshops richtig. Bei den "Gewusst wie..?"-Mitmach-Programmen geht es um historischen Schulunterricht (19. April und 18. Oktober): Im ehemaligen Schulgebäude aus dem Jahr 1927 lernt man die altdeutsche Sütterlin-Schrift kennen.

Von Osterbräuchen bis zum Kelterfest
Am Osterwochenende kann man Spannendes zu Osterbräuchen erfahren und es gibt Rätselstationen für Kinder. Am 4. Mai findet ein Familienfest statt, am 5. Oktober das traditionelle Herbst- und Kelterfest. Für Schulen, Kitas und andere Gruppen gibt es Mitmach-Programme zum „früheren Leben und Arbeiten im Dorf“.
Auswanderer und Louis Vuitton
Die Sonderausstellung "Rumgekommen" greift die Entwicklung der Korbmacherei und des Korbhandels auf und zeigt Flechtmaterialien und -techniken. Man erfährt, mit welchen Körben und Koffern die Menschen einst gereist sind, was Auswanderer bei sich hatten und was Louis Vuitton damit zu tun hat.
Die zweite Sonderausstellung "Nichts bleibt, wenn sich keiner drum kümmert" widmet sich dem Förderverein Kirchenburgmuseum Mönchsondheim, der heuer sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Dazu gibt es auch zwei szenische Führungen am 15. Juni und 19. Oktober. Sie werfen Schlaglichter auf die Historie des Vereins, die von Mönchsondheimern humorvoll inszeniert und mit einem Augenzwinkern vorgetragen wird.

Das "Ich bin dann mal draußen"-Museum
Auch der stetig steigenden Nachfrage nach Naturerlebnissen trägt das Museum Rechnung. Mit dem "Zeit-Wandel-Weg" bietet es einen kulturellen Streifzug durch das Dorf und die Flur Mönchsondheims. Drei abwechslungsreiche Wanderwege von vier beziehungsweise zwei Kilometern Länge zeigen anhand großformatiger Tafeln, wie sich die Natur- in eine Kulturlandschaft entwickelt hat. Die Wanderkarten sind beim Besucher-Service erhältlich.
Öffnungszeiten: Das Freilandmuseum kann dienstags bis sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Weitere Infos unter www.kibu-museum.de oder Tel.: (09326) 9799590.