Eigentlich wollte der Kleinlangheimer Rudi Gutjahr den 85. Geburtstag am 29. Juli feiern, aber der Aufenthalt in der Würzburger Uni-Klinik machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nachdem er wieder zu Hause ist, gratulierte Bürgermeisterin Gerlinde Stier am Montag und bedankte sich bei dieser Gelegenheit für seinen Einsatz bei verschiedenen Kleinlangheimer Vereinen und für die Betreuung des Handwerkermusems samt Umfeld in der Kirchenburg.
Als gebürtiger Kleinlangheimer wuchs er im elterlichen Anwesen in der Pfarrgasse auf und nach dem Besuch der Schule lernte er das Schreinerhandwerk und legte 1966 die Meisterprüfung ab. Seine Ehefrau Heidi führte er 1959 vor den Traualtar, der Ehe entstammen vier Kinder und zum Geburtstag gratulieren auch fünf Enkel- und vier Urenkelkinder. Der Tod der Ehefrau im März dieses Jahres war für ihn ein sehr großer und schmerzlicher Verlust.
Handwerkermuseum in der Kirchenburg eingerichtet
Zusammen mit den Söhnen Fred und Harald entstand der Neubau der Schreinerei im Kleinlangheimer Gewerbegebiet, die von den beiden 1992 übernommen wurde. Im Anwesen in der Pfarrgasse entstand weiterer Wohnraum und ein Zweiradmusem. In der Kirchenburg richtete er ein Handwerkermuseum ein, das dann die Gemeinde übernahm. In diesem Museum ist auch etliches altes Werkzeug aufbewahrt, das er von den Vorfahren übernommen hat, was auch seiner Sammelleidenschaft zu verdanken ist, die er von klein auf pflegt. Er sorgt auch für Leben in diesem Museum bei den verschiedenen Veranstaltungen.
Soweit es die Gesundheit zulässt, ist er immer noch im Garten tätig. In einigen Kleinlangheimer Vereinen ist er Ehrenmitglied, in der Schützengilde, bei der er etliche Jahre Sportleiter war, gehört er zur Truppe, die den Verein wiedergründete. Gründungsmitglied ist er auch beim Förderkreis Kirchenburg und auch beim Männerchor ist er heute noch aktiv.