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Volkach
Roman Werner seit 60 Jahren bei Kolping
Ehrungen treuer Wegbegleiter bei der Volkacher Kolpingfamilie:(von links) Präses Pfarrer Johannes Hofmann, Fred Höhn (Vorstandsteam), Wolfgang Flammersberger (50 Jahre), Roman Werner (60 Jahre) und Christoph Wistuba (Vorstandsteam).
Foto: Peter Pfannes | Ehrungen treuer Wegbegleiter bei der Volkacher Kolpingfamilie:(von links) Präses Pfarrer Johannes Hofmann, Fred Höhn (Vorstandsteam), Wolfgang Flammersberger (50 Jahre), Roman Werner (60 Jahre) und Christoph Wistuba ...
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 21.03.2019 02:11 Uhr

Die Feier des Josefstags ist der Höhepunkt im Jahresablauf der Kolpingfamilien, so auch in Volkach. Am 19. März steht der heilige Josef, Handwerker und Pflegevater Jesu, im Blickpunkt. Im Kolpingwerk hat dessen Schutzpatron seit den Anfängen eine große Bedeutung. Mit einem Gottesdienst begannen rund 50 Kolpingschwestern und -brüder am Sonntagvormittag die Feierlichkeiten bereits zwei Tage vor dem eigentlichen Festtag. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen treuer Mitstreiter im Pfarrheim.

Seit 60 Jahren gehört Roman Werner der Kolpingfamilie an. Er sei ein wichtiges Glied in der Kolpinggemeinschaft, sagte Vorstandsmitglied Christoph Wistuba. Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Fred Höhn und Präses Pfarrer Johannes Hofmann führte er die Ehrungen durch. Goldene Jubiläen (50 Jahre) feierten Wolfgang Flammersberger und Winfried Haupt. Seit 25 Jahren gehört Roland Jäcklein der Kolpinggemeinschaft an.

Gott habe dem heiligen Josef wie allen Heiligen in Abhängigkeit von ihrer Bedeutung zwei Aufgaben zugeteilt, sagte Christoph Wistuba in einer meditativen Betrachtung: Zeitloses Vorbild im Glauben und Fürsprecher für die sich unter ihren Schutz stellenden Menschen. Nach der Überlieferung in der Bibel übte Josef den Beruf des Zimmermanns aus und ist seither der Patron der Zimmerleute und Schreiner.

Wistuba streifte die aktuelle Missbrauchsproblematik, die die Kirche als solche ins Zwielicht geraten ließ. Das klassische Familienbild gelte inzwischen als gesellschaftlich und politisch überholt. Kolpings Handwerkerideal sei längst "der rasend schnellen Entwicklung global agierender Großkonzerne gewichen". Umso mehr gehe es für jeden Einzelnen heute darum, auf Gottes Wort zu hören und Tag für Tag unser Leben danach auszurichten, betonte Wistuba. Vom heiligen Josef als Vorbild könne man drei Dinge lernen: 1. Akzeptieren, dass man nicht im Mittelpunkt des Geschehens steht. 2. Offen sein für Gottes Wirken, auch wenn es den eigenen Wünsch nicht entspricht. 3. Das eigene Handeln in Übereinstimmung mit der aus dem Glauben resultierenden Erkenntnis bringen.

Gesellig und informativ will die Kolpingvereinigung mit ihren 91 Mitgliedern auch heuer wieder sein. Zum letzten Mal allerdings findet die Altkleider- und Schuhsammlung statt. Es fehlen junge Helfer bei der Aktion, die seit 51 Jahren regelmäßig im Frühjahr und im Herbst durchgeführt wird. Gesammelt wird am Samstag, 30. März in Volkach, Astheim, Escherndorf mit Köhler, Fahr, Gaibach und Zeilitzheim. Der Erlös wird wieder für caritative Zwecke gespendet.

 
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