
In der Sitzung des Abtswinder Gemeinderates wurde Roland Huscher als neues Ratsmitglied von Bürgermeister Jürgen Schulz vereidigt. Huscher rückt als nächster der Liste auf, nachdem erst vor kurzem mit Konrad Hespelein ein Gemeinderat überraschend verstorben war. Zu Beginn gedachten die Ratskollegen und Zuhörenden Hespelein, der in der Gemeinde in vielen Bereichen aktiv mitwirkte. Nachfolger Roland Huscher wird an dessen Stelle nun für die Bereiche Haus des Gastes und Schwimmbad als Ansprechpartner mit zuständig sein.
Im Anschluss stellte Marcel Reyer, ein Vertreter der Firma "Officium Next" aus Bad Neustadt, die App "Hallo Gemeinde" vor, für die sich der Markt Abtswind interessiert. Etliche Gemeinden, aber auch Vereine, nutzen diesen Dienst bereits, um Nachrichten aus dem Ort schneller via Handy an Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben. Das Ratsgremium will sich das Programm noch detaillierter ansehen, bevor eine Entscheidung getroffen wird, hieß es.
16.225 Badegäste im Freibad
In der Sitzung wurde die Erweiterung des Solarparks "Abtswind II" auf den Weg gebracht. Das Gremium fasste die erforderlichen Beschlüsse für die rund neun Hektar große Fläche in Richtung Untersambach. Die Einwände der Behörden beim Bebauungs- und Flächennutzungsplan wurden berücksichtigt. Der Bau könne damit starten, laut Bürgermeister Schulz stehe jedoch der Einspeisepunkt ins Stromnetz noch nicht fest.
Zur abgelaufenen Badesaison hatte Bürgermeister Jürgen Schulz nun die richtigen Zahlen. Wegen eines Fehlers beim Auslesen der Kasse wurde die Zahl der Badegäste zu hoch angegeben. So besuchten in diesem Sommer 16.225 Badegäste das Freibad, und nicht, wie zunächst gedacht, rund 25.000. Mit den tatsächlichen Zahlen liege man in etwa so, wie im Vorjahr, registrierte das Gemeindeoberhaupt zufrieden. In diesem Zusammenhang genehmigten die Räte 3000 Euro als Spende für die Wasserwacht, die einige Stunden Badeaufsicht leistete.
Anpassung der Grundsteuer-Hebesätze
Außerdem lag ein Bauplan des TSV Abtswind vor, der eine Flutlichtanlage am Rasenspielfeld errichten möchte. Die Anlage mit sechs Masten mit LED-Lichtern würde rund 148.000 Euro kosten, Fördergelder sind bei einigen Stellen beantragt, es gelte erst einmal abzuwarten, wieviel zugesagt werde. Eine Entscheidung über den Bau soll im November fallen.
In der Sitzung wurden zudem die Hebesätze für die Grundsteuer neu festgesetzt. Sie liegen künftig bei der Grundsteuer A bei 250 Prozent (zuvor 320), die Grundsteuer B ist nun bei 170 Prozent (vorher 320). Die Gewerbesteuer bleibt bei 340 Prozent.