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Rödelsee
Rödelseer terroir f: Mit einem Silvaner in die Röhre schauen
Bald können Weinprinzessin Damaris Heß und Bürgermeister Burkard Klein auf das fertige terroir f blicken. Das Stahlgerüst für die Röhre steht bereits.
Foto: Gerhard Krämer | Bald können Weinprinzessin Damaris Heß und Bürgermeister Burkard Klein auf das fertige terroir f blicken. Das Stahlgerüst für die Röhre steht bereits.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 12.07.2020 02:10 Uhr

Wer die Einsiedelei am Schwanberg oberhalb der Rödelseer Weinberge kennt, der kennt auch den fantastischen, sich weit ausdehnenden Blick über Rödelsee und Fröhstockheim hinweg in das Weinland Franken. Das ist allen magischen Orten des Frankenweins gemeinsam, unterschiedlich sind die Weinthemen. Bei Rödelsee lautet dies: Der Silvaner – Identität einer Region – Echt fränkisch.

Nachdem die Gemeinde den Weinberg erworben hatte und das Projekt mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt war, konnten die Arbeiten nach den entsprechenden Beschlüssen im Gemeinderat beginnen. Die Treppe zur Einsiedelei zum Beispiel. Bank und Liege laden zum Verweilen und zum Blicke schweifen lassen ein. Ein Platz, der Weinprinzessin Damaris Heß und Bürgermeister Burkard Klein schon jetzt gefällt, auch wenn sie noch nicht in "die Röhre schauen können"

Die Rödelseer Röhre ist das Kernstück des Rödelseer terroir f. Neben den weithin sichtbaren charakteristischen drei Fahnen steht schon das Stahlgerüst für die Röhre. Die ist eigentlich eine Art Fernrohr, vielleicht auch ein Refraktometer, ein Begriff, der besser zum Weinthema passen würde.

Bequem begehbare Röhre in über 500 Bauteilen

Hergestellt wird das architektonische Werk bei der Firma Ackermann in Wiesenbronn, die immer dann zum Zuge kommt, wenn es rund werden soll. Firmenchef Frank Ackermann und seine Mitarbeiterin Ines Löffler haben sich bei einem Besuch in der Firma Bürgermeister Burkhard Klein, Weinbauvereinsvorsitzenden Christian Ehrlich und Ideengeber Peter Hess die Produktionstechnik erklären und die Einzelteile zeigen lassen. In der Firma lautet der Arbeitstitel für das Projekt "Rödelseer Röhre". Dass es am Ende mehr sein wird als eine Röhre, werden die Besucher des terroir f nach der Eröffnung rasch feststellen.

Frank Ackermann (rechts) erklärt (von links) Peter Hess, Christian Ehrlich (Weinbauvereinsvorsitzender) und Bürgermeister Burkhard Klein die Einzelteile der Rödelseer Röhre.
Foto: Gerhard Krämer | Frank Ackermann (rechts) erklärt (von links) Peter Hess, Christian Ehrlich (Weinbauvereinsvorsitzender) und Bürgermeister Burkhard Klein die Einzelteile der Rödelseer Röhre.

Auf dem Bildschirm in 3D wirkt das Gebilde klein, doch in Wirklichkeit ist die Röhre bequem begehbar. 533 Bauteile sind es, verrät Ines Löffler. Ohne die vielen Schrauben und Winkel, mit denen die Einzelteile verbunden werden. "Eine stabile Konstruktion", ist sich Ines Löffler sicher. Weil alles gut durchdacht ist, gebe es auch Gleitfugen wegen der Ausdehnung, erklärt sie. Falls sich Moos ansetzen sollte, kann die Röhre leicht gereinigt werden, selbst ein Abschleifen wäre bei dem mineralischen Werkstoff möglich. Zwei Wochen wird in etwa die Montage der Röhre im Segmentbau dauern. Außen weiß, innen ein Goldton – das ist die Farbgebung des rund 6,5 Tonnen schweren Gebildes.

Objekt steht für private Feiern nicht zur Verfügung

"Ich bin froh, dass wir so etwas in der Nähe machen dürfen", verrät Frank Ackermann. Denn sonst stehen Projekte weit von Wiesenbronn entfernt auf seiner Projektliste – von der Hamburger Elbphilharmonie über das Goethe-Institut in Dublin bis zu Projekten in Dubai.

In der begehbaren Röhre werden ein Bildschirm und viel Stauraum integriert. Weingüter oder Gastronomen können dort ihr Material lagern, wenn sie am terroir f Veranstaltungen haben. Die sollen eine bestimmte Wertigkeit haben, für private Feiern steht das Objekt nämlich nicht zur Verfügung. "Es soll ein Genussort werden", wünscht sich Bürgermeister Klein, der am terroir f künftig auch Trauungen abhalten darf. Die erste soll Anfang August sein.

Strom hat der Ort auch. Die Waldtoilette wird in den nächsten Wochen neben dem anliegenden Betonweg durch den Bauhof montiert. Die Herstellung der Sitzwürfel und der Sitzbank, die Gestaltung der Sponsoren-Tafeln für die Treppenstufen beziehungsweise die Gestaltung der Hinweistafeln laufen parallel.

 
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  • K. K.
    muss i denn..... wenn i denn....

    aus Rädlsa raus kum... äh nauf kum, dahi leff, oder kummt doch nu a e Seilbahn nou ?

    Neugieri nei die Röhre guck ob der Braten gelingt und dann späh i naus nach Kitzi !

    "Hadeloga ........ lässt ihre Schürze fliegen........... und der Schäfer " Kitz ruft seinen

    Spitz. Des is grosse Geschichte........... droum Berg und am Mee.
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