
Wenn die Winzer rund um das Rödelseer Schloss Crailsheim das Christkind zu einem Schoppen einladen, kommt es gerne vorbei. Und mit ihm viele Besucherinnen und Besucher.
Rechtzeitig zum Advent öffneten in Rödelsee wieder die "Christkindles-Werkstätten", wie der Weihnachtsmarkt mit dem besonderen Ambiente sich nennt. Gäste konnten im malerischen Ambiente des Schlosses Crailsheim für den Advent und für Weihnachten nach Herzenslust nach Geschenken oder Dekorationen suchen. Diese traditionelle Rödelseer Veranstaltung tragen viele Besucherinnen und Besucher gleich zu Jahresbeginn in ihren Kalender ein.
Das Team der Winzer Schloss Crailsheim mit ihrer Helferschar kümmerten sich in vielen ehrenamtlichen Stunden darum, dass sich die Gäste wohlfühlen. Das taten sie und auch die Veranstalter zeigten sich zufrieden.
Trotz Nieselregens füllte sich der Ort am Samstag schnell. Das feuchtere Wetter machte auch die Sperrung eines Parkplatzteils am Ortseingang notwendig, nachdem Fahrzeuge mit dem aufgeweichten Boden Probleme bekommen hatten. Das könnte ein Grund dafür gewesen sein, dass trotz verkehrsrechtlicher Anordnungen der Ort zugeparkt war.
90 Anbieter: viele Stammgäste und neue Händler

Knapp 90 Anbieter waren bei den Christkindles-Werkstätten dabei, darunter auch sieben neue, die zum Beispiel Handtaschen, Schmuck oder Deko-Artikel präsentierten. Viele Händler und Händlerinnen gehören aber schon zum Stamm, der seit Jahren den Weihnachtsmarkt beschickt.
Darunter war auch Ulrike Stock mit ihren Scherenschnitten und Laubsägearbeiten. Sie war heuer vom beengten Schlosskeller in ein Nebengebäude gezogen und hatte daherausreichend Platz, dem Publikum auch Sägearbeiten live zu zeigen.
Das Thema Platz hatte die Veranstalter um ihre Vorsitzende Helga König auch bewogen, einige Stände außerhalb des eigentlichen Schlossareals zu stellen. "Die Leute verteilen sich mehr", begründete sie den Schritt für ein größeres Gelände.
Viele regionale Aussteller sind alle Jahre dabei. Auch der Dornheimer Fabian Denninger, der eichenhändig aus Holz seine Objekte kreiert, wie zum Beispiel Schmuck aus dem Holz heimischer Rebstöcke von Silvaner, Müller-Thurgau oder Bacchus.
Stimmiges Angebot von Weihnachtsartikeln, Speisen und Musik

Die Besucherinnen und Besucher genossen das besondere Flair der Räume im Schloss und des mit Feuern illuminierten Schlosshofs sowie die Gespräche mit den Kunsthandwerkern, Künstlern und sonstigen Standbetreibern.
Hungrig oder durstig musste dies auch niemand tun. Die "Vinfothek" stand allen offen, außen gab es jahreszeitlich passende Getränke und Speisen.
Gut kam auch die musikalische Begleitung an: Am Freitag unterhielt der Posaunenchor Fröhstockheim, am Samstag die Alphornbläser-Gruppe Edelweiß aus Lechbruck. Am Totensonntag wurde auf Musik verzichtet.