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Rödelsee
Rödelsee: Jetzt gibt es doch einen Kreisverkehr für das neue Baugebiet
Die Sportflächen (links) werden zurückgebaut. An dieser Stelle führt die Erschließungsstraße ins neue Rödelseer Baugebiet 'Am Schwanberg'.
Foto: Gerhard Krämer | Die Sportflächen (links) werden zurückgebaut. An dieser Stelle führt die Erschließungsstraße ins neue Rödelseer Baugebiet "Am Schwanberg".
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 26.12.2021 02:31 Uhr

Für Bürgermeister Burkhard Klein ist es ein Weihnachtsgeschenk. Die Erschließung des neuen Baugebiets "Am Schwanberg" kann an der gewünschten Stelle – an der Einmündung der Kreisstraße von Mainbernheim kommend in die Staatsstraße – mit einem Kreisverkehr verwirklicht werden, und das mit einer hohen Förderung.

Im Vorfeld hatte die Möglichkeit einer Erschließung über die Jahnstraße für Aufregung bei Anwohnern der Straße gesorgt, denn es wäre eine Ersterschließung gewesen – mit entsprechenden Kosten für die Anlieger. Selbst ein Bürgerbegehren war von dem einen oder anderen ins Gespräch gebracht worden. Nun ist weihnachtliche Ruhe eingekehrt, ein Gespräch mit den Anliegern hat bereits stattgefunden.

Die Einmündung der Kreisstraße von Mainbernheim kommend in die Staatsstraße bei Rödelsee ist bald Geschichte. Hier wird ein Kreisverkehr entstehen, der das neue Baugebiet 'Am Schwanberg' ebenfalls erschließt.
Foto: Gerhard Krämer | Die Einmündung der Kreisstraße von Mainbernheim kommend in die Staatsstraße bei Rödelsee ist bald Geschichte. Hier wird ein Kreisverkehr entstehen, der das neue Baugebiet "Am Schwanberg" ebenfalls erschließt.

In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres erinnerte Rödelsees Bürgermeister Burkhard Klein an den zeitlichen Ablauf der Entwicklung des Baugebiets und berichtete von Abstimmungsgesprächen mit dem Staatlichen Bauamt. Bei diesen habe sich die Hartnäckigkeit ausbezahlt, ebenso die Entwicklung alternativer Lösungen.

70 bis 80 Prozent werden gefördert

Denn das Staatliche Bauamt habe nun einem Kreisverkehr zugestimmt. Der Kreisel hat laut Klein auch keinen Durchmesser mehr von 45, sondern nur noch von 42 Quadratmetern. Alternativ wäre auch eine 200 000 Euro billigere Kreuzung möglich gewesen, der Gemeinderat stimmte aber für den Kreisverkehr, der 1,4 Millionen Euro kosten soll. 70 bis 80 Prozent wird es laut Aussage der Regierung von Unterfranken als Zuschuss für die förderfähigen Kosten geben. Mit zwölf Prozent würden die Baunebenkosten wie die Planung gefördert.

Für den Bau des Kreisverkehrs müssten 43 Quadratmeter Land erworben werden. Mit dem Grundstückseigentümer seien schon Vereinbarungen getroffen worden, berichtete Klein.

Die Sportflächen werden zurückgebaut. An dieser Stelle führt die Erschließungsstraße ins neue Baugebiet.
Foto: Gerhard Krämer | Die Sportflächen werden zurückgebaut. An dieser Stelle führt die Erschließungsstraße ins neue Baugebiet.

Auch mit dem TSV sei gesprochen worden, da Tennisplatz und die erst jüngst hergerichtete Tartanspielfläche wegfielen. Hier gebe es näher am Sportheim eine Fläche, auf dem diese Plätze neu gebaut werden könnten. Das sei bei der Finanzplanung in den nächsten Jahren berücksichtigt, versicherte Klein.

"Manche Dinge muss man länger aussitzen", meinte der Bürgermeister. Nun aber seien alle Zusagen und Unterschriften da.

Geh- und Radweg in der Jahnstraße bleibt möglich

Statt eines Vollausbaus der Jahnstraße werde man hier nun schadhafte Stellen ausbessern und zwei 40 Meter lange Ausweichbuchten schaffen. Ob hier die Anlieger beitragspflichtig würden, prüfe die Verwaltung. Es werde so geplant, dass auch jederzeit der Bau eines Geh- und Radweges für die Jahnstraße möglich bleibe.

Für das Baugebiet selbst gebe es noch einige offene Punkte. Geklärt werden müsse noch eine Ausgleichsfläche für die Feldlerche. Auch fehlten noch einige Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange. Am 18. Januar sollen dann Einwendungen und Anregungen in der Gemeinderatssitzung behandelt werden.

Der Gemeinderat stimmte zu, die Jahrstraße wieder aus dem Geltungsbereich des Bebauungsplans herauszunehmen. Die Fläche für den Kreisverkehr wird mit einbezogen.

Gemeinderat Markus Ostwald hält den Kreisverkehr für die beste Lösung. Er meinte aber, dass man ohne die Einwirkung der Anlieger nicht zu dieser gekommen wäre. Während Klein diese Meinung im Prinzip unkommentiert ließ, sprachen die Gemeinderäte Hermann Eickhoff und Holger Kelle von einer perfekten Lösung und zeigten sich außerordentlich zufrieden und begeistert. Von Eickhoff gab es zudem wertschätzende Worte ob des Engagements des Bürgermeisters für die Gemeinde.

 
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Kommentare
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  • P. v.
    Wird ein komischer Kreisverkehr mit 42 Quadratmeter!
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  • R. H.
    Warum klappt das überall im Landkreis Kitzingen mit einem Kreisverkehr nur in Marktsteft nicht?
    Wie viele Unfälle müssen in Marktsteft, an der Kreuzung an den es überwiegend zu den Marktbreiten Gewerbebetrieben geht, noch krachen?
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