Der Stadtrat Kitzingen genehmigte in der jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit die Renaturierung des Rödelbachs in der Siedlung im Abschnitt zwischen Panzerstraße und Fischteichen. Das Vorhaben hatten die Grünen erstmals 2014 beantragt.
Der Bachlauf soll in ein mäanderförmiges Bachbett gelegt werden und mit Totholz, das zur Bereicherung der Arten beiträgt, bestückt werden, erklärte die Stadtverwaltung das Projekt. Weiterhin soll die Sohle des Rödelbaches mit Kies bedeckt werden. Bei der Planung ist ein Zugang zum Wasser von der Siedlung aus berücksichtigt. Er wird über Trittsteine und abgeflachte Uferbereiche ermöglicht. Ebenso ist der bestehende Baumbestand in der Planung berücksichtigt, so dass grundsätzlich alle Bäume erhalten werden können.
Kein Platz für Biber
Laut Stadtverwaltung trägt das Projekt zu einer Verbesserung der Ökologie sowie zur Verringerung der Hochwassergefahr bei. Weiterhin wird der Rödelbach durch die Maßnahme für die Bevölkerung zugänglich und damit erlebbar.
Eine Besiedlung durch Biber soll verhindert werden, auch, um einen Rückstau des Baches und damit eine Überflutung der Nachbaranwesen zu vermeiden. Schon jetzt werden in benachbarten Bereichen Biber entnommen – immer in Abstimmung mit dem Naturschutz.
Die Kostenschätzung liegt derzeit bei rund 180.000 Euro. Nach Aussagen der Stadtverwaltung werden sie jedoch tatsächlich höher ausfallen.