
Der ehemalige Stadtpfarrer Kitzingens, Uwe Bernd Ahrens hält auch im Ruhestand an der 39 Jahre währenden Tradition des Faschingsgottesdienstes in der evangelischen Stadtkirche fest. Er sprach ein Loblied auf die Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG) aus und wandte sich an die Gottesdienstbesucher mit den Worten: "Wir wollen heute fröhlich sein".
Zum Einstieg spielte die Band Tower Back das passende Lied Happy day und in seiner Begrüßung meinte Ahrens vor 350 Besuchenden: "Ich suche Freude in dieser Faschingszeit". In seiner Predigt mit dem Thema "Liebe ist nicht nur ein Wort" und beschäftigte sich der Geistliche mit der Liebe, die laut Dichtern sehr begehrt sei. "Wenn es nicht kommt, wie man will, dann ist es bald um die Liebe still", reimte Ahrens und sezierte, "ohne liebe ist alles Mist".
Die Narren trugen zur Gestaltung des besonderen Gottesdienstes mehrfach bei, mit einem Psalm, den Dieter Böhn vorlas, mit Seligpreisungen von Wolfram Beha, der Kyrie von KiKaG-Vizepräsident Horst Podschun sowie einem Gebet zum Vaterunser von Norbert Schober. Die Kirchenband Tower Back mit Kantor Martin Blaufelder, Benjamin Pieper und Matthias Rambow schlug auch rockige Klänge an und spielte als Zugabe "Hauch mich mal an". Etwas für das Auge boten die Minis von den Trainerinnen Laura Rüttger und Stefanie Kretzer. Sie waren tierisch maskiert und schwebten förmlich im Chorraum. Ebenso viel Applaus ernteten die Juniorinnen mit ihrer Trainerin Ann-Katrin Götz für ihren Auftritt.
Uwe Bernd Ahrens überraschte die KiKaG-Verantwortlichen mit dem spontanen Vorschlag, die Riege um KiKaG-Präsident Rainer Müller möge doch auch einmal Pressevertreter offiziell würdigen, und zwar in Form einer Carla-Kolumna-Medaille. Im Nachgang prosteten sich das närrische Volk und Uwe Bernd Ahrens beim Empfang im Paul-Eber-Haus zu und schlemmerten Faschingskrapfen.
