Die Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) trauern um ihr langjähriges Mitglied Alfred Kümmel, der am 8. Juni mit 72 Jahren überraschend gestorben ist. Alfred Kümmel übte in seiner 53-jährigen Mitgliedschaft in der SPD einige führende Positionen als Juso und Vorsitzender sowie Schriftführer im Ortsverein Repperndorf aus. Als Unterbezirksvorsitzender von Kitzingen war er maßgeblich an den Wahlen von Frank Hofmann in den Bundestag und Karin Radermacher in den Landtag beteiligt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Im sozialen Bereich kümmerte sich Kümmel als langjähriges Mitglied der AWO (34 Jahre) im Bezirks- und Kreisausschuss und als Schriftführer im Ortsverein Repperndorf für die Belange bedürftiger Menschen. Seine berufliche Laufbahn begann Alfred Kümmel 1962 bei der Firma Siemens in Würzburg. Nach Beendigung seiner Lehre als Dreher besuchte er die Techniker-Abendschule in Würzburg und schloss erfolgreich als Techniker, Fachrichtung Maschinenbau, ab.
Sportliche Laufbahn als Faustballer
Im Städtischen Abendgymnasium für Berufstätige erlangte Kümmel die Allgemeine Hochschulreife, um 1976 an der TU in München Maschinenwesen, Studiengang Fertigungs- und Betriebstechnik, zu studieren. 1983 schloss er das Studium erfolgreich als Diplom-Ingenieur Univ. ab und wurde wieder von Siemens als Versuchsingenieur Fensterheber Motoren eingestellt. Seit 1968 war Kümmel Mitglied der IG Metall und vertrat, bis zu seinem Renteneintritt 2009, als Betriebsrat die Interessen der Mitarbeiter.
Neben der AWO war Kümmel auch noch in anderen Bereichen ehrenamtlich tätig. Über zehn Jahre gab er als Dozent bei der IHK Würzburg-Schweinfurt seine Berufserfahrung an Auszubildende weiter. Beim TSV Jahn Repperndorf war er nach seiner sportlichen Laufbahn als Faustballer und Fußballschiedsrichter 20 Jahre lang Revisor und Wahlleiter bei den Jahreshauptversammlungen. 2013 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Nach seinem Ruhestand widmete sich Kümmel besonders seinen Hobbys Kochen, Fotografieren und der Geschichte Repperndorfs. Über diese hielt er Vorträge bei seinem geliebten AWO-Seniorenclub und beim Feierabendkreis im evangelischen Gemeindehaus.