Wie bestellt schien das Wetter am Wochenende für die Neuauflage der Oldtimer-Schau Prichsenstadt Classics. Bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad und Sonne lockte die Veranstaltung zahlreiche Besucherinnen und Besucher am Wochenende in das schmucke Städtchen. In der historischen Kulisse der Altstadt wurde die bewährte und beliebte Mischung aus Oldtimern, US-Cars, dazu Rockabilly-Musik, Mode sowie Kulinarik serviert.
Am Sonntag gegen Mittag schien das Städtchen bis auf den letzten Platz mit den Oldtimern zugeparkt. Der Parkplatz am Friedhof wurde kurzerhand als Abstellfläche mitverwendet, zur anderen Seite standen die Autos bis zur Straße nach Kirchschönbach. "Das ist wohl der Rekord, zumindest seit Corona. Über 200 Fahrzeuge hatten sich angemeldet, wir mussten sogar einige wegschicken", berichtete mit Katharina Pachtner die Organisatorin von Seiten der Stadt.
Bereits am Samstagnachmittag schlenderten schon einige Gäste über die "Automeile", die wieder vom Westtor auf rund 200 Metern bis zum anderen Ende der Hauptstraße reichte. Zwischendrin begrüßte die vierköpfige A-Capella-Frauengruppe "Die Meeffrüchtli" (Anne Döring, Steffi Dresch, Simone Klos und Steffi Kresse) die Gekommenen musikalisch.
Die vier Damen aus Schwarzach waren nicht nur passend zum Anlass im Vintage-Look der 50er- und 60er-Jahre gekleidet. Sie hatten auch das dazu passende Musikprogramm mit Hits wie "Rote Lippen soll man küssen" ganz auf diese Zeit eingestellt und kamen nicht nur als Fotomotiv gut an. "Uns hat's gefallen; wir waren zum ersten Mal hier", sagte Steffi Dresch.
Bereits Stammgast ist Holger Böhme. Der Oldtimer-Liebhaber aus Coburg war in seinem roten Borgward angereist, einem Fahrzeug, von dem laut Böhme nur noch rund 40 Stück weltweit zugelassen sind. "Das Flair hier ist toll: die Musik, die Gemütlichkeit. Für mich ist das immer der Auftakt zu den Oldtimer-Treffen im Jahr", nannte er als Gründe, warum er die Prichsenstadt Classics mag.
Mobilität mit Motor und zu Fuß
Mit seinem Motorrad, einer BMW R 67, Baujahr 1951, mit Seitenwagen, war Udo Wedler aus dem benachbarten Schallfeld gekommen. Auch er gehört zu den Stammgästen, nicht nur bei der Schau Ende April. "Wir fahren oft bei unseren Touren durch Prichsenstadt."
Während der beiden Ausstellungstage war reichlich Musik geboten. Am Samstag boten die "Honkytones" Rock'n'Roll, zu dem nicht nur eine Gruppe der Tanzschule Pelzer aus Schweinfurt fleißig auf dem Pflaster tanzte. Am Sonntag bot die Formation "FAll4Music" Pop- und Rock-Klänge. Das vielfältige Essens- und Getränkeangebot rundete die gelungene Ausstellung ab.