Am Montag gegen 11.45 Uhr kam es in der Mittelschule Volkach zu einem größeren Einsatz von Rettungs- und Polizeikräften. Sechs Schülerinnen und Schüler hatten ihre Wasserflaschen mit einer bisher unbekannten Substanz vermischt und diese dann zu sich genommen. Um welchen Stoff es sich hierbei handelte war allen Beteiligten vorher nicht bekannt, heißt es in einem Bericht der Polizei.
Nachdem die Jugendlichen im Alter zwischen elf und 13 Jahren plötzlich über starke Übelkeit und Bauchschmerzen klagten, wurden umgehend mehrere Rettungswägen, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber herangeführt, um eine sofortige, umfangreiche medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Durch die Polizeiinspektion Kitzingen werden derzeit umfangreiche Ermittlungen hinsichtlich Art und Herkunft der unbekannten Substanz geführt. Erste Ermittlungsansätze legen nahe, dass es sich bei dem Vorfall um eine Art Mutprobe gehandelt hat. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen bislang nicht vor. Die verunreinigten Wasserflaschen wurden als Beweismittel sichergestellt und müssen entsprechend analysiert werden.
Nachdem die medizinische Versorgung vor Ort abgeschlossen war, wurden die Jugendlichen an ihre Eltern übergeben. Ins Krankenhaus eingeliefert werden musste niemand.
Eine Gefahr für andere Schüler oder gar Lebensgefahr für die Betroffenen war nach Einvernehmen des Rettungsdienstes zu keiner Zeit gegeben.