Auf einem impressionsreichen Rundwanderweg von zirka vier Kilometern vermitteln nunmehr Themenschilder an zwölf Stationenden geschichtlichen Hintergrund der hiesigen Quittenvorkommen und deren zeitlichen Nutzungswandel.
Die Vorsitzende des Landschaftspflegeverbandes, Landrätin Tamara Bischof war voll des Lobes über das neu geschaffene Juwel an der Mainschleife, das durch das unterfränkische Rekultivierungsprojekt betrieben und durch den Verband gefördert wird. Hohes Lob erntete Marius Wittur aus Untereisenheim, der als Motor des einzigartigen Projektes gilt. Wittur habe in den vergangenen Jahren durch seine Aktivitäten in Astheim und anderen Orten rund ums Maintal das Bewusstsein über die Vielfalt der alten Quittensorten wieder geweckt. Durch Pfropfen von Augen auf geeignete Unterlagen sei es ihm gelungen, alte regionale Sorten, so beispielsweise die „Astheimer Perlquitte“, vor dem Aussterben zu bewahren. Neben den Möglichkeiten, die der Tourismus im Landkreis biete, sei dieser Quittenlehrpfad eine gute Möglichkeit, mehr über die fränkische Bevölkerung, die fränkische Kulturlandschaft und die Quittenlebensräumen zu erfahren, so Bischof.
Bürgermeister Peter Kornell äußerte sich begeistert vom ganz besonderen Lehrpfad, der „weltweit einzigartig ist“ und zweifelsohne eine weitere Touristen-Attraktion darstelle. Sein besonderer Dank galt denjenigen, die sich für den Erhalt alter Quittensorten engagieren. Das Engagement Marius Witturs würdigte auch der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes, Ewald Ruppert.
Wittur selbst zeigte sich begeistert von der Unterstützung seitens des Pflegeverbandes und der Stadt Volkach. Ein dickes Lob erntete auch der Vorsitzende des Astheimer Weinbauvereins Michael Menz für die konstruktive Mitarbeit. Wittur verwies mit Stolz darauf, dass hier Quittensorten erhalten werden, die es in den Baumschulen längst nicht mehr gebe.