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Geiselwind
Puma setzt auf Nachhaltigkeit: Neuer Solarpark beim Logistikzentrum in Geiselwind eröffnet
Pumas Logistikzentrum in Geiselwind nutzt Solarenergie, um einen Teil des Strombedarfs zu decken. Auch auf begrünte Dächer setzt der Sportartikelhersteller.
Der Solarpark am Puma-Logistikzentrum in Geiselwind mit einer Größe von zwei Fußballfeldern ging dieser Tage ans Netz.
Foto: Puma Europe GmbH | Der Solarpark am Puma-Logistikzentrum in Geiselwind mit einer Größe von zwei Fußballfeldern ging dieser Tage ans Netz.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 11.01.2025 02:33 Uhr

Es ist in Geiselwind kaum zu übersehen, das riesige Logistik-Zentrum des Sportartikel-Giganten Puma. Dieser hat sich im Gewerbegebiet Inno-Park am östlichen Ortsrand nieder gelassen auf einer Grundfläche von 11,6 Hektar, von denen etwas mehr als die Hälfte, nämlich 6,3 Hektar, als Lagerfläche genutzt werden. Dort hat Puma seit Dezember einen Solarpark in Betrieb genommen, mit dem es nun rund ein Viertel des Strombedarfs seines Distributionszentrums abgedeckt, wie die Presseabteilung des Weltkonzerns mitteilt.

Darin schreibt der Weltkonzern weiter, dass der Solarpark mit 14.400 Quadratmetern etwa die Größe von zwei Fußballfeldern umfasse. Pro Jahr werde man in Geiselwind rund 1.900 Megawattstunden Strom produzieren. Für den verbleibenden Strombedarf des Logistikzentrums im Inno-Park werde zu 100 Prozent Ökostrom aus zertifizierten Windparks in Deutschland eingekauft.

Ökostrom und begrünte Dächer für die Nachhaltigkeit

Laut dem Unternehmen ist die Reduzierung der CO₂-Emissionen "ein wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Dieser Solarpark leistet dazu einen wichtigen Beitrag", wird mit Sebastian Friedrich der Director Central Services bei Puma zitiert. Bis zum Jahr 2030 möchte Puma seine direkten Treibhausgasemissionen und die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie im Vergleich zum Ausgangsjahr 2017 um 90 Prozent senken.

Bereits bei der Planung des Standorts Geiselwind spielte Nachhaltigkeit und Ökologie eine wichtige Rolle. Dort ist ein Teil des Dachs begrünt, mit extensiver Begrünung angelegt, um einen weiteren Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit zu leisten.

Puma nutzt das Regenwasser für die Toilettenspülung

Dieses Gründach besteht aus einer leichten Pflanzenschicht mit robusten, pflegeleichten Arten wie Sedum und Gräsern, die nur minimalen Pflegeaufwand benötigen. Diese Begrünung nimmt Regenwasser auf, speichert es und gibt es langsam wieder ab. Dadurch wird das lokale Kanalsystem entlastet. Gleichzeitig verbessert die Verdunstung des Wassers das Mikroklima und trägt zur Kühlung der Umgebung bei. Außerdem heißt es, dass das Regenwasser für einen kleinen Teil des Nutzwassers im Gebäude verwendet werde, wie etwa für die Toilettenspülung.

In dem 2021 eröffneten Logistikzentrum in Geiselwind sind 22 Kilometer Fördertechnik verbaut, um bis zu 74 Millionen Artikel mit 480 Shuttlefahrzeugen zu bewegen. Die Ware werde in über 700.000 Behälterstellplätzen gelagert. Das vollständig klimatisierte Gebäude verfügt über 36 Ladetore und 141 Lkw-Stellplätze. Am Standort in Geiselwind arbeiten bis zu 250 Beschäftigte.

 
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  • Marc Stürmer
    Erst Fläche ohne Ende versiegeln und sich dann für Nachhaltigkeit und PV feiern lassen - finde den Fehler.
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  • Manfred Englert
    Gute Entscheidung.
    Aber warum nutzt Puma das Dach nicht für die PV?
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