Dass der Politik die Menschen abhanden kommen, ist ein Phänomen der heutigen Zeit. Dabei wäre es so einfach, die sich unverstanden fühlenden Zeitgenossen wieder ins Boot zu holen: Mitmachen lassen wäre ein guter Ansatz, wie er etwa in der Schweiz funktioniert. Mehr mitentscheiden, mehr Abstimmungen aller – das führt letztlich auch zu mehr Interesse. Zu größerer Identifikation der Bürger mit der Politik.

Und: Wenn einen die Abstimmungen persönlich betreffen und man eine Stimme hat, ist automatisch mehr Sachverstand im Spiel. Was für die Menschen gut ist, wissen die Menschen am besten. Deshalb ist Volkach auf dem richtigen Weg. Losgelöst von Parteien-Zwistigkeiten und von vermeintlichen Sachzwängen, die sich im Zweifelsfall dann doch aus dem Weg räumen lassen.

Egal ob Rats- oder Volksbegehren: Jede Art des Mitmachens ist eine schöne Sache. Wer mit entscheiden darf, meckert weniger. Das Argument „Die da oben“ fällt weg – weil „Wir hier unten“ die Dinge regeln. Und die Demokratie bedankt sich.