Der Griechischkurs der 11a, bestehend aus Clara Göllner, Nele Hunecke, Charlotte Seystahl und Mia Weinand, hatte im letzten Schuljahr einen großartigen Landespreis im Bundeswettbewerb Fremdsprachen erringen können. Der Lohn war jetzt ein Wochenende zu den fünf Vorstellungen des hochgerühmten Theaterprojekts "Anthropolis" in Hamburg zusammen mit ihrem Griechischlehrer Ludger Arens. "Anthropolis" bringt den antiken Mythos um die Stadt Theben mit dem Herrschergeschlecht der Labdakiden, dem auch der berühmte Ödipus entstammte, auf die Bühne, denn "beklemmend aktuell sind die Konflikte, die die Tragödien des thebanischen Sagenkreises verhandeln und die seit langem unter der Oberfläche moderner Gesellschaften rumoren. Machtberauschte Politiker und widerständige Kinder, rigide Ordnungsfanatiker und entfesselte Rebellinnen, übermenschliche Zerstörungskräfte und gewalttätige Eliten - sie alle tauchen in den thebanischen Mythen auf" (Deutsches Schauspielhaus). Es waren fünf ungemein packende Inszenierungen mit überragenden schauspielerischen Leistungen, in denen die Regisseurin Karin Beier alle Register des Theaters bis hin zu einem echten Pferd auf der Bühne zog. Es war ganz großes Theater und damit eine Referenz an die alten Griechen, die Theater ja erfunden haben.

Von: Ludger Arens (Lehrer, Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach)