Zum Zuchtviehmarkt des Rinderzuchtverbandes Franken am 25. August in der Dettelbacher Frankenhalle wurden 18 Stück Großvieh aufgetrieben. Wie im Sommer üblich seien das etwas weniger Tier als sonst, informiert der Verband in einer Pressemitteilung. Trotz coronabedingter Sicherheitsmaßnahmen hätten sich die Interessenten ein gutes Bild der angebotenen Tiere machen können. Die etwas kühlere Witterung und die Niederschläge der letzten Tage nennt der Verband als Ursache für die leicht gestiegene Nachfrage.
Die aufgetriebene Zuchtbullen der Rassen Fleckvieh und Gelbvieh fanden jedoch keinen Käufer. Das Angebot von insgesamt 13 Jungkühen war der Nachfrage entsprechend, so der Verband. Die zwölf verkauften Fleckvieh-Jungkühe konnten im Schnitt ein überdurchschnittliches Tagesgemelk von knapp 32,4 Kilogramm Milch bei 2,6 Liter Minutengemelk vorweisen. Die Fleckvieh-Jungkühe der Wertklasse 2 erlösten im Durchschnitt 1529 Euro (1340 bis 2050 Euro). Zusätzlich wurde noch eine Holstein-Jungkuh für 1340 Euro versteigert. Zwei Fleckviehkalbinnen konnten im Schnitt um 1300 Euro versteigert werden. Eine Gelbviehkalbin fand um 1260 Euro einen neuen Besitzer.
Beim Kälbermarkt wurden 275 Kälber aufgetrieben, deutlich mehr als bei den vergangenen Märkten, so der Verband. Die männlichen Nutzkälber verteilten sich auf 178 Fleckvieh-, 12 Gelbvieh- und 16 Holsteinkälber. Die durchschnittlich 91 kg schweren Fleckviehkälber zur Mast konnten mit einem Kilopreis von 5,41 Euro (mit der Mehrwertsteuer 5,99 Euro) über alle Kälber das gute Preisniveau des Vormarktes noch einmal steigern, entgegen des Trends. Den besten Erlös erzielten wieder die Kälber um 80 Kilogramm. Der rechnerische Orientierungspreis für das 80-Kilo-Kalb lag bei 6,26 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Die Gelbviehkälber erlösten bei 88 Kilogramm Durchschnittsgewicht 5,11 Euro brutto je Kilo. Die Holstein-Kreuzungskälber mit 86 Kilogramm Gewicht wurden um 2,52 Euro brutto verkauft.
Insgesamt wurden 50 weibliche Zuchtkälber angeboten. Alle wurde verkauft, so der Verband. Die 48 verkauften Fleckviehtiere wogen 104 Kilogramm und erlösten einen Kilopreis von 2,66 Euro brutto je Kilogramm. Das entspricht laut Pressemitteilung 277 Euro brutto je Tier. Die 19 weiblichen Nutzkälber wogen 82 Kilogramm und erlösten 2,26 Euro brutto je Kilogramm.