"Warum ich in der Kirche bin" – unter diesem Motto veranstalten Pfarrerinnen und Pfarrer im evangelischen Dekanat Castell bis 28. Januar eine Predigtreihe. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung von Pfarrerin Victoria Fleck entnommen.
Es ist in der säkularisierten Welt nicht mehr selbstverständlich, Mitglied einer christlichen Kirche zu sein. Das bekommt die evangelische Kirche in Form hoher Austrittszahlen genauso zu spüren wie die katholische. Menschen hinterfragen die Institution nicht zuletzt wegen der skandalösen Fehler, die Verantwortliche in den Kirchen begangen haben.
In ihrer diesjährigen Predigtreihe nehmen die Pfarrerinnen und Pfarrer diese Anfragen auf und geben ihre je persönliche Antwort auf die Frage, warum sie in der Kirche sind. Pfarrerin Kathrin Tewes (Eichfeld) predigt zum Thema "Wasser predigen und Wein trinken" über die Glaubwürdigkeit von Kirche. Pfarrer Reiner Apel (Gerolzhofen) ist in der Kirche, weil er "über den Horizont hinaus glauben" will und sich als Teil einer weltweiten Christenheit versteht.
Diakonie ist auch Kirche
Dem Argument "Ich kann Gott auch im Wald finden" stellt Pfarrer Martin Voß (Prichsenstadt-Bimbach) die Kirche als Glaubensgemeinschaft entgegen. Pfarrerin Beate Krämer (Abtswind) nimmt in ihrer Predigt auf, dass viele Menschen die Kirche nicht verlassen, weil sie deren diakonische Arbeit schätzen, denn "Diakonie ist (auch) Kirche“. Dekan i.R. Hanspeter Kern (Rehweiler) und Pfarrerin Victoria Fleck (Zeilitzheim) reagieren auf die gängige Behauptung "Ich muss doch nicht in der Kirche sein, um an Gott zu glauben".
Die beteiligten Kirchengemeinden Abtswind, Wiesenbronn, Prichsenstadt-Bimbach, Gerolzhofen, Zeilitzheim, Krautheim, Eichfeld und Volkach, laden ein, dieses kontroverse Thema an den Sonntagen bis zum 28. Januar in ihren Gottesdiensten zu bedenken. Die genaue Aufteilung steht auf der Homepage www.zeilitzheim.de