
Eine 62 jährige Frau wurde in Fröhstockheim, einem Ortsteil von Rödelsee offenbar Opfer eines Verbrechens. Einen Tatverdächtigen nahm die Polizei kurz darauf fest.
Was in dem allein stehenden Haus am Ortstrand der kleinen Winzergemeinde im Landkreis Kitzingen geschah, scheint zumindest für die Ermittler der Kripo bald klar gewesen zu sein. Denn ihre Suche nach einem Täter führte binnen Stunden zum Ziel: Die Tat wurde entdeckt, nachdem gegen 9.30 Uhr eine besorgte Frau zur Polizei in Kitzingen gekommen war. Die Zeugin machte sich Sorgen um ihre 62-jährige Bekannte. Die war nicht zu einem vereinbarten Treffen gekommen. Dies teilten Pressesprecher Peter Häusinger vom Polizeipräsidiums Unterfranken und Boris Raufeisen, Sprecher der Staatsanwaltschaft, mit.
Hinweise führten zum Tatort
Nach dem Hinweis fuhren Polizeibeamte zum Wohnsitz der Bekannten in der Gartenstraße von Fröhstockheim. „In dem Einfamilienhaus entdeckten die Beamten gegen 9.45 Uhr eine leblose Person“, berichtet Polizeisprecher Häusinger. „Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der 62-Jährigen feststellen.“ Die Frau war offensichtlich durch Gewalteinwirkung ums Leben gekommen. Nähere Angaben zur Art der Verletzung machten die Beamten nicht.
Tatverdächtiger festgenommen
Bereits gegen Mittag meldete Pressesprecher Peter Häusinger am Tatort: Schon am Vormittag sei ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen worden. Dies legt die Schlussfolgerung nahe, dass der Tatverdächtige aus dem Umfeld der Getöteten stammt und Indizien am Tatort oder Hinweise von Zeugen schnell auf ihn hingewiesen haben.
Indessen suchten am Tatort Mordermittler und Spurensicherer der Würzburger Kripo den Tag über weiter nach Indizien. „Die Ermittlungen richten sich auf eine genaue Aufklärung des Tatgeschehens,“ sagt Häusinger. Über die Tatwaffe, die Beziehung von Opfer und Täter sowie über das mögliche Tatmotiv machen Polizei und Staatsanwaltschaft noch keine Aussagen.
Vor Ort hieß es von Nachbarn, in dem Haus hätten Mutter und Sohn zusammen gewohnt. Dass es sich bei dem Verdächtigen um den Sohn der getöteten 62-Jährigen handelt, wollten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.
Nachbarn fiel aber das Verhalten eines jungen Mannes auf, der am Vortag des Leichenfundes auffallend vor dem Haus der 62-Jährigen hin und her gelaufen sein soll. Er habe bei Nachbarn geklingelt und gefragt, ob ihr Haus sicher sei. Am Morgen der Tat will ein Nachbar Gesang aus dem Haus gehört haben.
Ermittlungen noch am Anfang
Der Tatverdächtige soll nach bisher unbestätigten Meldungen am Frankfurter Hauptbahnhof gefasst worden sein. Das heißt, die Ermittlungen stehen noch ziemlich am Anfang. Der Verdächtige musste zunächst nach Würzburg zurück gebracht werden. Deshalb dürften Vernehmungen erst am Nachmittag möglich gewesen sein. Kripo und Staatsanwaltschaft wollten sich deshalb in dem Fall zunächst nicht weiter äußern.
Hier kann sich die dortige Verwaltung wahrlich kein Ruhmesblatt über IT-Kompetenz ans Revers heften.
Und dann auch noch Lösegeld von Steuereinnahmen zahlen...
MfG