Bürgermeister Guido Braun gab in der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend Auskunft über die vorgesehene Einquartierung von Flüchtlingen auf dem früheren Übungsplatz der Bundeswehr-Pioniere in Nordheim.
Er berichtete von einem Ortstermin mit Vertretern der Regierung von Unterfranken: Bis Mitte Dezember werden zunächst 150 Flüchtlinge ihr Winterquartier im ehemaligen Bundeswehr-Areal am Ortsrand beziehen. Bis Frühjahr 2016 werde sich, so wie es aussieht, die Zahl der Asylbewerber auf zirka 400 erhöhen, berichtete Braun.
Von der Größenordnung der Unterkunftszahlen in Nordheim sei man keineswegs begeistert, „aber wir werden kämpfen, damit diese Zahl so niedrig wie möglich gehalten wird“, so Braun weiter. Probleme sieht der Bürgermeister in Hinblick auf die Inanspruchnahme der Kläranlage. Die sei auf die derzeitige Bevölkerung ausgerichtet und weitere große Belastungen „vertrage man einfach nicht“. Neu geschaffen werden sollte laut Braun im Bereich des Bundeswehr-Areals am Ortsrand eine Bushaltestelle. Der Bürgermeister verwies auf eine Informationsversammlung im November, die im Beisein von Vertretern der Regierung weitere Klarheit schaffen soll.