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Wiesenbronn
Pläne für Erweiterung des Wiesenbronner Gewerbegebiets diskutiert
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 17.10.2022 02:32 Uhr

Die Gemeinde Wiesenbronn wurde aufgefordert für die dritte Änderung des Flächennutzungsplans Ergänzungen vorzunehmen, im Fachjargon als "Heilung" bezeichnet. In der Ratssitzung am Dienstagabend wurde deutlich, dass es dabei vor allem um die Erweiterung des Gewerbegebiets geht, wozu auch verschiedene Stellungnahmen vorlagen.

Aus diesen ging hervor, dass sich im möglichen Erweiterungsbereich südlich des Gewerbegebiets ein Bodendenkmal befindet, das einen ehemaligen Bestattungsplatz beherbergen könnte. Das Planungsbüro Auktor gab deshalb die Empfehlung, "da nicht zu bauen". Als Alternative wurde der Bereich nordöstlich des Gewerbegebiets in der Nähe der Kläranlage vorgestellt.

Bürgermeister Volkhard Warmdt erklärte, dass es schon Anfragen nach Bauland im Gewerbegebiet gebe, da die Gemeinde nachweisen müsse, dass Bedarf da sei. Harald Höhn gab zu bedenken, dass in alle Überlegungen auch eine eventuelle Umgehungsstraße einbezogen werden müsse, die durch die Erweiterungsfläche führen könne, Markus Kreßmann verwies auf den "unsicheren Untergrund".

Bei der weiteren Diskussion zu den Möglichkeiten wurde deutlich, dass beide genannten Bereiche in die Überlegungen zur Erweiterung des Gewerbegebiets einbezogen werden sollten. In diesem Sinne soll das Verfahren weitergehen und die Antwort des Landratsamts abgewartet werden, was einhellige Zustimmung fand.

Hans-Jürgen Hubenthal berichtete aus der VG-Sitzung, dass sich herausgestellt habe, dass die VG bezüglich des Informationsflusses sicherheitsmäßig nicht gut aufgestellt sei. VG-Vorsitzender Peter Sterk habe deshalb eine Firma vorgestellt, die das besser machen soll.

Verkehrsüberwachung in Wiesenbronn geplant

Die Zweckvereinbarung zwischen Großlangheim und Wiesentheid zur Überwachung des fließenden Verkehrs soll auch auf Kleinlangheim und Wiesenbronn ausgedehnt werden, "die Aufsicht bleibt in Wiesentheid". Damit die Überwachung auch in Wiesenbronn über die Bühne gehen kann, wird die Gemeinde ein Unternehmen beauftragen, kündigte der Bürgermeister an.

Der Bürgermeister und Katrin Stenger waren beim Seminar des Dorfschätzeverbunds in Klosterlangheim dabei und berichteten, dass sich alle Kommunen einig seien, die gemeinsame Arbeit fortzusetzen. Für die neue Leitung des Verbunds erfolgten zwei Ausschreibungen, die Stelle wird mit 75 Prozent gefördert. Bei den Hauptthemen wurden vor allem der Hochwasserschutz, der Tourismus und das Kernwegenetz genannt. "Wir müssen noch besser rüberbringen, was die Dorfschätzegemeinschaft wirklich leistet", lautete die Schlussbemerkung von Katrin Stenger.

Aufgrund der Anfrage der Städtebauförderung muss eine Bedarfsermittlung für 2023 durchgeführt werden. Zur Sprache kamen dabei die Umnutzung des Anwesens westlich des Rathauses, Rathaussanierung, Wohnmobilstellplatz, Wasserspielplatz, Aufwertung des Seegartens, Nutzung des ehemaligen Schulhauses, Glasfaserausbau, Pflasterung von Fußwegen und die Umgestaltung der Sporthalle zur Veranstaltungshalle. "Das ist alles nicht in Stein gemeißelt, aber wir müssen uns Gedanken machen", sagte der Bürgermeister.

Beim Rückblick auf die Wiesenbronner Kerm wurde vor allem der Kirchweihumzug der Burschen mit Durchfahrt und Halt der Wägen im Seegarten diskutiert. Harald Höhn schlug vor, ein Konzept zu erstellen, damit Rummel und Wagendurchfahrt unter einen Hut gebracht werden können. Jan von Wietersheim wollte erst die Stellungnahme von Dorfplaner Tom Buchholz zur Umgestaltung des Seegartens abwarten und Bürgermeister Warmdt erst noch das Treffen mit den Burschen, bevor eine Entscheidung getroffen wird, was allgemeine Zustimmung fand.

Bekannt gegeben wurde die Verlängerung der Genehmigung zum Betrieb der Kläranlage bis zum 31. Dezember 2023, die Gemeinde muss dazu auch dem Landratsamt Ergebnisse und Auswertung der Kanalbefahrung mitteilen. Der Anschluss an die Kitzinger Kläranlage muss bis Ende 2026 umgesetzt werden. Allgemein bedauert wurde der Antrag von Frank Ackermann auf Niederlegung des Mandats als Gemeinderat, was einstimmig zur Kenntnis genommen wurde.

 
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