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MARKTBREIT
Physik in der Uni
Physik in der Uni mit Schülern aus Marktbreit.
Foto: ALEXANDRA GRAF | Physik in der Uni mit Schülern aus Marktbreit.
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 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:49 Uhr

Einen Tag lang waren die Schüler eines Physikkurses der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Marktbreit in Begleitung ihrer Physiklehrerin Alexandra Graf in der Uni. Sie besuchten das Lehr-Lern-Labor „Biophysik“ des M!ND-Centers der Universität Würzburg.

Unter Anleitung von Lehramtsstudenten erhielten sie einen Einblick in die Biophysik. Die enge Verknüpfung der beiden Fächer wurde dabei eindrucksvoll demonstriert, heißt es in der Mitteilung der Schule. Drei Stationen wurden von den Schülern „bearbeitet“.

In der ersten Station wurden Elektrophysiologische und Physikalische Grundlagen der EKG-Messung thematisiert. Nach einem Überblick über das Erregungssystem des Herzens durften die Schüler mit einem Tensgerät die Erzeugung von Muskelkontraktionen am eigenen Leib erfahren. Sie erhielten eine Einblick in die physikalischen Grundlagen des EKG, erstellten ein eigenes Elektromyogramm (EMG), nahmen EKG-Kurven auf, interpretierten diese im Hinblick auf Herzrhythmusstörungen und durften eines Schulungsdefibrillator „benutzen“.

In der zweiten Station befassten sie sich mit der Computertomografie. Nach einem Einführungsversuch mit Laserlicht zum Thema „Absorption“ wurde das Funktionsprinzip einer Röntgenröhre wiederholt und dann wurden an einer Röntgenröhre auch Röntgenbilder erzeugt. Danach durfte experimentell ein 2D-Modell gescannt werden, um die Vorgehensweise und den Strahlenverlauf bei der Computertomografie zu veranschaulichen. Schließlich wurde noch eine CT-Untersuchung durchgeführt, die das Innenleben einer harmlos erscheinenden weißen Kugel auf dem Bildschirm enthüllte.

Die dritte Station hatte als Schwerpunkt das Thema Sehen. Die Schüler befassten sich mit dem Sehapparat, der Farb- und Bewegungswahrnehmung und der Bedeutung von Stäbchen und Zäpfchen für das Sehen. In Experimenten erhielten sie Einblicke in die Auslösung eines Aktionspotenzials, die passive Signalweiterleitung und die saltatorische Signalweiterleitung. Verschiedene Arten optischer Täuschung rundeten diese Station bezüglich der Signalverarbeitung ab.

Der Uni-Tag wurde von den Schülern als sehr erfolgreich und interessant eingeschätzt, heißt es in der Mitteilung der Schule noch. Der Wunsch, „so etwas doch öfter mal, am besten jedes Semester“ zu machen, zeige, dass die Veranstaltung insgesamt gelungen war.

 
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