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Großlangheim
Pflasterung, Wasserrohrbruch und Panoramaweg
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 11.04.2021 02:15 Uhr

Die Grundlagen der "kameralistischen Haushaltsführung" präsentierte in der Sitzung des Großlangheimer Marktgemeinderates am Dienstagabend im Kulturhaus Antje Teutschbein, Kämmerin der VG Großlangheim. "Die Buchführung heißt in der VG Kameralistik, ein Begriff der aus dem Absolutismus stammt und von Ludwig XIV. erfunden wurde", wie sie zu dem ungewöhnlichen Ausdruck erklärte. Sie verwies zu Beginn ihrer Ausführungen auf die Finanzhoheit einer Gemeinde, "die selbständig über die Höhe der Einnahmen und Ausgaben entscheiden kann".

Bei der Auflistung der Einnahmen ging sie auf die Beteiligung an der Einkommens- und Umsatzsteuer, die Realsteuern (Grund- und Gewerbesteuer), die örtlichen Aufwandsteuern, den Finanzausgleich, die Schlüssel- und Finanzzuweisungen, staatliche Zuschüsse, Verwaltungsgebühren, Erschließungs- und Investitionsbeiträge, Gebühren und Betriebs- und Verwaltungskosten ein.

Schlüsselzuweisungen und Ausgaben

So dienen Schlüsselzuweisungen, die auf der Steuerkraft der Gemeinde beruhen, der Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Kommune. Dass aber davon nicht allzu viel übrig bleibt, machte Bürgermeister Peter Sterk deutlich: "Die Schlüsselzuweisung ist in den letzten Jahren annähernd so hoch wie die Kreisumlage. Die Kämmerin verwies zudem auf die staatliche Investitionspauschale für Modernisierungsmaßnahmen, "die sich nach der Einwohnerzahl bemisst".

Bei den Ausgaben lag der Schwerpunkt auf den Umlagen für Kreis und VG und für die Schulverbände. Mit Blick auf den Haushalt und die Bedeutung von Herkunft der Mittel und deren Verwendung im Rahmen der gesamten Einnahmen und Ausgaben erläuterte die Kämmerin die freie Finanzspanne  und einen etwaigen Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt, der dem Vermögenshaushalt zugute kommt.

DHL-Packstation von Post abgelehnt

Aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung gab der Bürgermeister bekannt, dass die Pflasterung vor dem durch den Umbau des Josefsstifts entstandenen Erweiterungsbau für den Kindergarten mehr Fläche als bisher geplant in Anspruch nimmt. Die Vergabe der Pflasterarbeiten an die Firma "Würzburger Pflasterbau" wurde einstimmig vergeben. Die Auftragsvergabe für die allgemeine Ausstattung ging ebenso einstimmig an die Firma Aurednik.

Der Bürgermeister gab bekannt, dass in der vergangenen Woche ein Wasserrohrbruch repariert werden musste, wobei auch Leute vom Bauhof "bis nachts um halb elf" im Einsatz waren, dass Anzeige erstattet wurde wegen Bauschuttablagerung in einem Staubecken in den Weinbergen und dass die beantragte DHL-Packstation für Großlangheim von der Deutschen Post abgelehnt wurde.

Erfreut zeigte er sich über den Zuschuss durch das Regionalbudget des Dorfschätzeverbunds für einen Panoramaweg um das Dorf und angekommen ist nun auch der Förderbescheid für den Abwasserkanal an die Kitzinger Kläranlage. Karsten Droll regte an, den Schotterweg von der Bergmarter in östliche Richtung bis zur Betonstraße im Flurbereich "Heinrich" zu begradigen, da der Wulst in der Mitte inzwischen zu hoch sei.

 
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